Credit Suisse macht Fortschritte bei Greensill-Fonds-Abwicklung

Reuters · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Zürich (Reuters) - Credit Suisse hat aus der Abwicklung der zusammen mit der insolventen Greensill Capital geführten Fonds weitere Barmittel für die Anleger gesichert.

Zusätzlich zu den bereits ausbezahlten 4,8 Milliarden Dollar verfügten die Fonds nun über weitere 880 Millionen Dollar an flüssigen Mitteln, wie die Großbank am Montag mitteilte. Die Gesamtliquidität beläuft sich damit auf 5,68 Milliarden Dollar. Bei der Veröffentlichung des letzten Zwischenstandes vor rund zwei Wochen waren es noch 5,4 Milliarden Dollar. Als die vier Lieferkettenfinanzierungs-Fonds eingefroren wurden, verfügten sie über ein Gesamtvermögen von gut zehn Milliarden Dollar.

Mitte April hatte die Bank auch darauf hingewiesen, dass in den Fonds enthaltene Kredite an die GFG Alliance des Stahlmagnaten Sanjeev Gupta, an die Baufirma Katerra und an den Kohleförderer Bluestone im Gesamtvolumen von 2,3 Milliarden Dollar mit Unsicherheiten behaftet seien. Credit Suisse präzisierte nun den Wert auf 2,347 Milliarden Dollar. Die Kredite an die übrigen Schuldner sind offenbar deutlich weniger risikoreich. Der aktuelle faire Wert dieser Anteile liege 186 Millionen Franken unter ihrem Buchwert. Dabei sind mögliche Versicherungsdeckungen noch nicht berücksichtigt.

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