Dax fährt im ruhigen Fahrwasser

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Der Ölpreis und die US-Börsen haben sich stabilisiert, und so werden auch am deutschen Aktienmarkt keine großen Ausschläge nach oben oder unten erwartet.

Die Schwäche der Ölpreise war in den vergangenen Tagen als Hauptgrund für den Durchhänger an den Aktienmärkten ausgemacht worden. Nachdem der Dax am Dienstagmorgen noch ein Allzeithoch von 12.951 Punkten erreicht hatte, ging es in der Folge meist abwärts. Ein Grund für die Verluste waren Befürchtungen, wonach die schwachen Ölpreise auf eine sinkende Nachfrage der Weltwirtschaft hindeuten und damit womöglich einen Abschwung der Wirtschaft in Aussicht stellen könnten.

Im Wochenverlauf fiel der Dax zwischenzeitlich bis auf knapp 12.700 Punkte, konnte sich gestern jedoch bereits etwas von seinen Verlusten erholt. Nachdem die Anleger an den beiden Handelstagen zuvor noch Kasse gemacht hatten, sorgten die nun wieder gestiegenen Ölpreise für ein wenig Beruhigung. Der deutsche Leitindex schloss letztlich 0,2 Prozent höher bei 12.794 Punkten.

Zum Start in den Freitagshandel zeichnet sich swenig Bewegung ab. “Die Vorgaben von den Überseebörsen liefern keine neuen Impulse”, schrieb Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba. Auch sonst seien kaum Kurstreiber in Sicht. Der Dax startete mit rund 12.780 Punkten leicht im Minus.

Die Wall Street hat am Donnerstag kaum von der Stabilisierung der Ölpreise profitiert. Der Rückschlag seit dem Rekordhoch im Dow Jones Industrial am Dienstag weitete sich aber immerhin nicht merklich aus. Letztlich büßte der US-Leitindex 0,1 Prozent ein auf 21.397 Punkte ein. Seine Bestmarke hatte er vor zwei Tagen bei 21.535 Punkten erreicht, bevor der Ölpreisverfall die Anleger zu Gewinnmitnahmen veranlasste.

Asiens Börsen haben sich am Freitag auf keine gemeinsame Richtung einigen können. Während es in Japan im späten Handel aufwärts ging, verloren die chinesischen Festlandbörsen. Insgesamt hielten sich die Kursausschläge aber in Grenzen. Die Marktteilnehmer schauen weiter stark auf die Ölpreise, die sich auf niedrigem Niveau stabilisierten.

An den Finanzmärkten warten die Anleger heute auf wichtige Konjunkturdaten aus der Eurozone. Am Vormittag stehen Kennzahlen zur Stimmung der Einkaufsmanager auf dem Programm. “Die Daten dürften einmal mehr anzeigen, dass der Aufschwung in den kommenden Monaten intakt bleibt”, kommentierte Experte Dirk Gojny von der National-Bank.

onvista/dpa-AFX/Reuters
Foto: Deutsche Börse

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