DAX: Verkaufssignal entgangen

Trotz einer sehr hohen Volatilität in den letzten Tagen im Bereich der markanten Unterstützung um 12.900 Punkten scheint der DAX-Index den Kampf für sich entschieden zu haben und konnte zur Wochenmitte wieder deutlich zulegen. Ein festerer Handelsstart in den Donnerstag ist zu erwarten, nun rückt wieder die Kursmarke von 13.300 Punkten in den engeren Fokus der Anleger.

Genau dieses Niveau stellt kurzfristig noch eine nicht zu unterschätzende Hürde dar, oberhalb derer dürfte aber der Leitindex weiter in Richtung seiner Ende Februar gerissenen Kurslücke um 13.500 Punkten aufwärts tendieren. Bei entsprechender Stärke könnten sogar noch die Rekordstände aus Mitte Februar bei 13.795 Punkten angesteuert werden.

Verkaufssignale ergeben sich dagegen erst unterhalb von 12.880 Punkten, in diesem Fall müssten direkte Rücksetzer zurück auf den 50-Tage-Durchschnitt bei derzeit 12.763 Punkten einkalkuliert werden. Aber erst in einem derartigen Umfeld könnten größere Verkaufssignale sogar in den Bereich des 200-Tage-Durchschnitts bei derzeit 12.264 Punkten abwärts reichen.

Erste Wirtschaftsdaten trafen bereits in der Nacht zum Donnerstag mit Japans Maschinenaufträgen (Kernrate) aus dem Monat Juli ein. In wenigen Minuten legt Deutschland die Zahl der Insolvenzen aus dem ersten Halbjahr offen, dem schließen sich Umsatz- und Beschäftigte aus dem Bauhauptgewerbe per Juni an. Um 8:45 Uhr werden Zahlen zu Frankreichs Industrieproduktion aus Juli wartet, Italien zieht um 10:00 Uhr nach.

Um 13:00 Uhr wird es schließlich richtig spannend, wenn die EZB ihre neue Zinspolitik vorstellt. Ab 14:30 Uhr folgen die USA mit den wöchentlichen Zahlen zu Erstanträgen und fortgesetzten Anträgen auf Arbeitslosenhilfe, zeitgleich startet die EZB-Pressekonferenz zum heutigen Zinsentscheid. Nicht ganz unwichtig dürften zeitgleich noch die US-Erzeugerpreise aus dem abgelaufenen Monat sein.

DAX (Tageschart in Punkten)	Tendenz:
(Quelle: www.tradesignalonline.com)

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