Deutsche-Bank-AR-Chef lässt bei Nachfolger-Suche nichts durchblicken

Reuters · Uhr

Frankfurt (Reuters) - Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner lässt sich bei der Suche nach seinem Nachfolger nicht in die Karten schauen.

"Es wird zu gegebener Zeit einen Vorschlag des Nominierungsausschusses geben", sagte der Österreicher, der im Mai 2022 aufhören will, bei der virtuellen Hauptversammlung am Donnerstag. Darüber hinaus werde er nichts dazu sagen. Im Juli 2020 habe er die Leitung des Nominierungsausschusses, der wichtige Personalentscheidungen fällt, bereits abgegeben. Damit solle ein geordneter Suchprozess ermöglicht werden. Vorzeitig aufhören will Achleitner nicht. "Ich beabsichtige, bis zum Ende meiner Amtszeit meiner Aufgabe entsprechend gerecht zu werden."

Achleitner steht seit 2012 an der Spitze des Aufsichtsrats der größten deutschen Bank. Als potenzielle Nachfolger gelten die beiden Aufsichtsratsmitglieder Theodor Weimer, Vorstandschef der Deutschen Börse, sowie Norbert Winkeljohann, der derzeit das Kontrollgremium von Bayer leitet. Auch der ehemalige VW-Finanzvorstand Frank Witter gilt in Finanzkreisen als möglicher Kandidat für den Chefkontrolleur der Deutschen Bank. Er soll am Donnerstag von der Hauptversammlung in den Aufsichtsrat gewählt werden.

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