Deutscher Derivate Verband wird 10 Jahre
Als Vertretung der führenden Derivate-Emittenten steht der DDV für über 90 Prozent des Marktes. Heute feiert er Geburtstag.
Der Deutsche Derivate Verband (DDV) feiert sein 10-jähriges Bestehen. Als Vertretung der 15 führenden Emittenten strukturierter Wertpapiere in Deutschland repräsentiert der DDV mehr als 90 Prozent des deutschen Zertifikatemarkts. Seit seiner Gründung am 14. Februar 2008 hat es sich der Verband zum Ziel gesetzt, die Akzeptanz von Zertifikaten und Hebelprodukten bei Privatanlegern zu stärken und die Regulierungen von strukturierten Wertpapieren zu begleiten.
Prominent in Erscheinung getreten ist der DDV jüngst in der Diskussion um ein Verbot von Bonitätsanleihen. Die deutsche Finanzaufsicht Bafin hatte im Sommer 2016 angekündigt, den Verkauf der Papiere an Privatanleger verbieten zu wollen. Dies hatte sie auch damit begründet, dass Sparer die Risiken kaum bewerten könnten und die Bezeichnung “Anleihe” irreführend sei, da es sich eigentlich um Zertifikate handle.
In der Folge verpflichteten sich die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) und der Deutsche Derivate Verband zu schärferen Regeln. Zudem erklärte die Branche, die Papiere nicht mehr als Anleihen, sondern als “bonitätsabhängige Schuldverschreibung” zu bezeichnen. Daraufhin nahm die Bafin vorerst ihre Verbotspläne zurück und bestätigte schließlich im Dezember 2017, dass sich die Finanzwirtschaft an selbst auferlegte strengere Regeln halte. „Mit nachprüfbaren Daten und harten Fakten haben wir viele Missverständnisse und Vorurteile gegenüber der Zertifikatebranche ausgeräumt“, so Dr. Hartmut Knüppel, geschäftsführender Vorstand des DDV.
onvista/dpa-AFX