Diese Energieaktie könnte um mehr als 100 % steigen

Fool.de · Uhr

Der Raffinerieriese Marathon Petroleum hat seit seiner Abspaltung vom Öl- und Gasproduzenten Marathon Oil im Jahr 2012 viel Wert für seine Investoren geschaffen. Die Aktien sind seither um 200 % gestiegen, und wenn wir die Dividenden einrechnen, beläuft sich die Rendite auf 280 %. Die Gesamtrendite des S&P 500 von 177 % hat die Aktie damit locker geschlagen.

Doch trotz Marathons toller Historie, was die Wertschöpfung für Aktionäre angeht, gibt es einen Investor - den Hedgefonds Elliott Management -, der glaubt, dass hier immer noch eine Menge Geld zu holen ist. Darum übt Elliott Druck auf Marathon aus, Maßnahmen zu ergreifen, die das ganze Potenzial erschließen können. Elliott zufolge könnte sich die Marathon-Aktie nochmals mehr als verdoppeln.

Wie das? Aufspalten!

Elliott Management hat kürzlich einen Brief an Marathons Vorstand geschrieben, in dem es das Unternehmen auffordert, mehrere Maßnahmen zu ergreifen, die den Aktionärswert steigern könnten. Zunächst solle sich der Konzern in drei einzelne Unternehmen aufspalten:

  • Speedway, der zum größten US-notierten Tankstellenbetreiber werden würde

  • MPLX, das nach Unternehmenswert zu den Top 5 der wertvollsten Pipelineunternehmen der USA zählen würde
  • Marathon, das nach Produktionsvolumen der größte unabhängige Raffineriekonzern der USA wäre

Es ist nicht das erste Mal, dass Elliott das Unternehmen zur Aufspaltung auffordert. Erstmals wurde diese Möglichkeit 2016 vorgeschlagen. Zwar hat Marathon damals einige von Elliotts Vorschlägen umgesetzt, doch die Aufspaltung in drei verschiedene Unternehmen wurde nicht vorgenommen. Stattdessen wurde die Vereinfachung des Geschäfts von MPLX vorangetrieben. Dann schlug das Unternehmen eine andere Strategie ein, indem es den Raffinerie-Rivalen Andeavor Logistics übernahm.

Doch diese Maßnahmen brachten nicht die gewünschten Ergebnisse: Die Rendite für Aktionäre seit Elliotts erstem Anklopfen liegt bei minus 13 %. Daher versucht Elliott nun wieder, die Aufspaltung von Marathon zu forcieren. Elliott erwartet, dass diese Maßnahmen mehr als 22 Milliarden Dollar an Shareholder Value freisetzen könnten, was einer Kurssteigerung von 61 % gleichkäme.

Ein Grund für diesen Standpunkt ist, dass Marathon günstiger gehandelt wird als seine Peergroup. Derzeit wird das Unternehmen bei einem Verhältnis von Unternehmenswert (Enterprise Value, EV) zum erwarteten 2020er-EBITDA von 5,0 gehandelt. Die Mitbewerber im Raffinierungsmarkt Valero Energy und HollyFrontier werden zu EV/EBITDA-Verhältnissen von 5,7 beziehungsweise 5,5 gehandelt.

Wenn wir berücksichtigen, dass ein Teil der Gewinne ja auch aus Marathons Pipeline- und Tankstellensparten stammt, wird der Abschlag noch deutlicher. Elliott schätzt, dass Marathons Raffineriebusiness nur zu einem EV/EBITDA-Verhältnis von 0,9 gehandelt wird. HollyFrontiers Raffineriesparte würde demgegenüber mit einem Multiple von 4,1 bewertet, bei Valero läge die Kennzahl sogar bei 5,1. Elliott denkt, dass der Aufbau des Konzerns als Konglomerat der Grund hierfür ist, da dies den Aktienkurs belaste.

Das volle Potenzial abgreifen

Außerdem schlägt Elliott einige operative Veränderungen vor. In der Raffineriesparte sollten Initiativen vorangebracht werden, die die EBITDA-Margen und die Working-Capital-Effizienz näher an die des Marktführers Valero heranbrächten. Das EV/EBITDA-Vielfache des dann unabhängigen Marathon-Raffinerieunternehmens könnte dann zu dem von Valero aufschließen.

Ein unabhängiges Speedway solle darauf hinarbeiten, die Margen der Merchandise- und der Kraftstoffsparte näher zusammenzuführen und margenseitig den Marktführer Couche-Tard einzuholen. Auch hier wäre dann das Ergebnis, dass das Unternehmen zu einem EV/EBITDA-Multiple gehandelt werden würde, das mit dem von Couche-Tard vergleichbar sei.

Zu guter Letzt solle MPLX in eine Corporation umfirmieren. Dies sollte das EV/EBITDA-Verhältnis erhöhen und in dieser Hinsicht die Differenz zu großen Pipelineunternehmen wie Williams Companies und Kinder Morgan verkleinern.

Diese Handlungen könnten weitere 17 Milliarden Dollar an Wert schaffen. Wenn wir alles zusammenrechnen, könnte das heutige Marathon demnach 115 Dollar je Aktie wert sein, mehr als doppelt so viel wie der aktuelle Aktienkurs.

Eine attraktive Gelegenheit

Zwar hat Marathon Petroleum seit seiner Abspaltung von Marathon Oil viel Aktionärswert geschaffen, doch da könnte noch mehr kommen. Sich in drei unabhängige Unternehmen aufzuspalten, könnte etwas von dem „Konglomeratsabschlag“ beseitigen. Dazu noch ein paar Veränderungen im operativen Geschäft, und das Aufwärtspotenzial steigt nochmals.

Handlungen wie diese sind jedoch nur ein Teil der Treiber, die die Wall Street für Marathon sieht. Das ist der Grund, weshalb fast alle Analysten ein Kaufrating (oder ein vergleichbares Urteil) für die Aktie haben. Angesichts dieses hohen Optimismus und des Aufwärtspotenzials sollten sich Investoren die Aktie genauer ansehen.

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Matthew DiLallo besitzt Aktien von Kinder Morgan. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Kinder Morgan. Dieser Artikel erschien am 25.9.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

Motley Fool Deutschland 2019

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