Dieser Dividendenaristokrat mit 3 % Rendite könnte sogar für Warren Buffett interessant sein!

Fool.de · Uhr

Unternehmen, die regelmäßig eine Dividende ausschütten und sie über die Zeit langsam anheben, sind wahrscheinlich eine der besten Anlagen überhaupt. Zwar konzentrieren sich die meisten Anleger dabei allein auf die Ausschüttung, aber viel wichtiger ist, wie diese zustande kommt und welches Geschäft dahintersteht.

So können nur wirklich gute Firmen, die regelmäßig ihrer Erträge steigern, auch die Dividende anheben. Ein Unternehmen, das dieses Kriterium erfüllt und sogar Warren Buffett gefallen könnte, ist Unilever. Erfahre, was es so besonders macht.

Dies ist Unilever

Das niederländisch-britische Unternehmen ist in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich. So kann es bereits auf eine über 120-jährige Historie zurückblicken. Dazwischen lagen einige Krisen, Crashs und Kriege. Unilever hat sie alle überstanden, weshalb es zu den stabilsten Firmen der Welt gehört.

Heute zählt es zu den größten Verbrauchsgüterherstellern. Zum Sortiment gehören Lebensmittel, Drogerie- sowie Haushalts- und Textilpflegeartikel, die von etwa 2,5 Mrd. Menschen genutzt werden. Mittlerweile verkauft der Konzern seine über 400 Markenprodukte in 190 Ländern und beschäftigt mehr als 155.000 Mitarbeiter.

Warum Warren Buffett den Wert mögen könnte

Aufgrund seiner enormen Größe kann Berkshire Hathaway heute nur noch sinnvoll in große Unternehmen investieren. Unilever besitzt mittlerweile eine Marktkapitalisierung von etwa 146,6 Mrd. Euro (07.11.2019) und erfüllt deshalb diesen Punkt. Zudem sind in sieben von zehn Haushalten Produkte des Konzerns anzutreffen, was auf eine hohe Beliebtheit und Bekanntheit schließen lässt.

Zwölf von Unilevers Marken erzielen jährlich mehr als eine Mrd. Euro Umsatz. Dazu gehören beispielsweise Lipton, Knorr und Dove. Hinzu kommen viele beliebte lokale Marken, die immer wieder zu Wiederholungskäufen anregen. Buffett könnte aber auch die starke Marktstellung und die nicht zu verachtende Geschäftsentwicklung gefallen.

Gute Geschäftsentwicklung

Je größer eine Firma wird, desto langsamer wächst sie in der Regel, was ein natürlicher Prozess ist. Dennoch konnte Unilever im Zeitraum 2009 bis 2018 seinen Umsatz von 39.823 auf 50.982 Mio. Euro und den Gewinn von 3.370 auf 9.389 Mio. Euro steigern. Dabei ist die Verbesserung der Nettomarge sehr erfreulich, die im schlechtesten Fall 8,46 % betrug, im letzten Jahr (2018) aber sogar bei 18,4 % lag.

Erstaunlich sind zudem die hohen Gesamt- und Eigenkapitalrenditen, die der Konzern konstant erwirtschaftet. Sie lagen immer mindestens bei 9,2 beziehungsweise 30,4 %. Auch diese Zahlen könnten Buffett gefallen.

Einzig die zuletzt etwas niedrige Eigenkapitalquote von nur knapp 20 % ist ein Negativpunkt. Es scheint jedoch, als habe sich der Konzern aufgrund der derzeit niedrigen Zinsen bewusst für eine höhere Verschuldung entschieden, könnte diesen Zustand bei Bedarf aber auch schnell wieder ändern.

Stetig steigende Dividendenausschüttung und hohe Rendite

Wie viele Unternehmen können schon von sich behaupten, sie hätten in den letzten 38 Jahren konstant eine Dividende gezahlt, diese nie reduziert und durchschnittlich um 8 % pro Jahr angehoben? Wahrscheinlich nur sehr wenige. Unilever zählt jedoch dazu.

Auch über die vergangenen zehn Jahre (2009 bis 2018) stieg die Ausschüttung von 0,70 auf 1,54 Euro je Aktie, wobei sie in jedem einzelnen Jahr angehoben wurde. Für die niederländische Aktiengattung wurden über die letzten vier Quartale 1,6184 Euro je Aktie ausgeschüttet, was derzeit also immer noch einer Dividendenrendite von 3,0 % entspricht (07.11.2019).

Dividendenanlegern wird dabei sicherlich auch die quartalsweise Ausschüttung gefallen. Unilever scheint also nicht nur ein guter Dividendenwert, sondern auch ein solides Unternehmen zu sein.

Schalte jetzt den Rendite-Turbo für dein Portfolio ein!

Mit Dividenden-ETFs einfach und bequem ein Zusatz-Einkommen am Aktienmarkt erzielen. In unserem brandneuen, kostenlosen Sonderbericht analysieren wir 3 Dividenden-ETFs, die wir jetzt spannend finden. Klick hier, um diesen Bericht jetzt herunterzuladen.

Christof Welzel besitzt Berkshire Hathaway-Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Berkshire Hathaway. The Motley Fool hat folgende Optionen: Long Januar 2021 $200 Calls auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short Januar 2021 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2019

Foto: Getty Images

Meistgelesene Artikel