Dividendenaristokrat Fresenius: Die Insider greifen massiv zu – sollten Investoren hier folgen?!

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Die aktuelle Korrektur trifft viele Aktien aus unseren heimischen Gefilden sehr hart. Auch Fresenius, der Gesundheitskonzern und Dividendenaristokrat, ist davon deutlich betroffen. Alleine innerhalb des letzten Monats korrigierten die Anteilsscheine hier von 49,71 Euro auf das aktuelle Kursniveau von 29,30 Euro (16.03.2020, maßgeblich für alle Kurse). Pi mal Daumen ein Minus von 40 %.

Dieses Kursniveau lassen sich viele Investoren und Insider nicht entgehen. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf heftige Insideraktivitäten. Sowie auf die Frage, ob Investoren generell diesem Beispiel folgen sollten.

Der Vorstand kauft!

Wie wir mit Blick auf aktuelle Insideraktivitäten feststellen können, so ist es insbesondere der Vorstand gewesen, der zuletzt massiv zugegriffen hat. Alleine CEO Stephan Sturm hat bis zum 11.03. dieses Jahres 24.000 Anteilsscheine verteilt über mehrere Tranchen und Tage seit der Korrektur gekauft.

Und das sogar zu einem Kursniveau zwischen 44,45 Euro und 36,50 Euro, sprich auf einem Level, das ca. 25 % über dem derzeitigen Kursniveau liegt. Das Gesamtmaß der Aktienrückkäufe beläuft sich dabei inzwischen auf ca. eine Million Euro. Das nenn’ ich mal mehr Skin in the Game.

Allerdings ist Sturm an dieser Front nicht alleine. Bis zum 11.03. dieses Jahres haben zudem zwei weitere Insider gekauft: Unter anderem waren das Gerd Krick und Francesco De Meo, die ebenfalls zusammen ca. 24.000 Anteilsscheine für jeweils ca. 37,00 Euro eingesammelt haben. Ein weiterer Betrag, der sich der Millionenmarke nähert und die Signifikanz der Insideraktivitäten in diesen Tagen noch einmal verstärkt.

Sollten Investoren dem Beispiel folgen?

Die aktuelle Frage, die sich vermutlich viele Investoren stellen, ist, ob wir dem Beispiel folgen sollten. Grundsätzlich können wir dabei sogar günstiger zuschlagen als der Vorstand. Wobei es einige Meldungen gibt, dass es mit diesen Insiderkäufen nicht getan war.

Die Fresenius-Aktie ist auf dem aktuellen Kursniveau jedenfalls vergleichsweise günstig. Basierend auf dem derzeitigen Kursniveau und einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 3,38 Euro beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis beispielsweise auf 8,7, was sehr preiswert ausschaut. Selbst bei einer lediglich geringen Dividende in Höhe von 0,84 Euro und dem derzeitigen Kursniveau können Investoren hier jetzt eine aristokratische Dividendenrendite von 2,86 % erhalten. Wobei hier bei einem Ausschüttungsverhältnis von ca. 25 % viel Spielraum für weitere Erhöhungen existiert.

Das Kurs-Umsatz-Verhältnis beläuft sich zudem auf unter 0,5 und mittelfristig rechnet das Management sogar mit weiterem Wachstum. Auch wenn die aktuellen Prognosen natürlich wenig aktuell sein müssen, bleibt hier ein grundsätzlicher Tenor bestehen: Fresenius ist und bleibt in diesen Tagen eine fundamental preiswerte Chance. Dennoch, einfach blind dem Vorstand nachzukaufen ist selbstverständlich keine gute Idee. Man sollte schauen, ob es noch attraktivere Möglichkeiten gibt, die man jetzt preiswert einsammeln kann.

Günstige Aktien, wo man nur hinsieht!

Generell kann man in diesen Tagen günstige Aktien finden, wo man nur hinsieht. Die wirtschaftlichen Auswirkungen scheinen dabei begrenzt zu sein und die Insideraktivitäten zeigen zwei Dinge: Erstens geht die Unternehmenswelt nicht unter. Nicht für Fresenius. Und auch nicht für die meisten anderen Konzerne.

Zweitens: Es existieren viele günstige Chancen, die jetzt geborgen werden wollen. Die Insideraktivitäten sind dabei auch für Foolishe Investoren ein hervorragender Reminder daran, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, um in günstige Aktien zu investieren.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Aktien von Fresenius.

Motley Fool Deutschland 2020

Foto: Ralf Anders

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