Drei extrem günstige Dividendenaktien, die du jetzt kaufen kannst

Fool.de · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Einkommensinvestoren können sich die Finger mindestens so sehr - wenn nicht sogar schlimmer - verbrennen wie Fans von Wachstumsaktien. Dividendenjäger können von großzügigen Quartalsauszahlungen in Selbstzufriedenheit eingelullt werden, nur um am Ende herauszufinden, dass ihnen der Boden unter den Füßen wegbricht, wenn die Auszahlungen nicht nachhaltig sind.

Es gibt immer noch zahlreiche Aktien, die bescheidene Dividenden auszahlen und deren Preis aktuell zu unwiderstehlich erscheint, um ihn zu ignorieren. Schauen wir mit Starbucks (WKN:884437), GameStop (WKN:A0HGDX) und AT&T (WKN:A0HL9Z) auf drei Aktien, die nach aktuellen Ausverkäufen besonders attraktiv erscheinen.

Starbucks: 2,5 % Rendite

Die Aktie mit der niedrigsten Rendite in diesem Artikel könnte auch die sein, welche sich am stärksten beweisen muss. In letzter Zeit ist bei der führenden Premium-Kaffeekette Starbucks so einiges schief gelaufen, was bei der Aktie zu einem 34-Monatstief geführt hat.

Frappuccino-Verkäufe sind aufgrund günstigerer Konkurrenzangebote zurückgegangen, außerdem belasten gesundheitliche Bedenken den Verkauf der eisgekühlten Mischgetränke. Das Comps-Wachstum verlangsamt sich weiter und sank in den letzten beiden Quartalen auf 2 %. Starbucks sieht für das laufende Quartal einen Anstieg von 1 %.

Die Kirsche auf diesem frostigen Eiscreme-Mischgetränk-Sahnehäubchen ist der Umstand, dass der 50-jährige CFO in der vergangenen Woche die Investoren überraschte, als er seinen Rücktritt bekannt gab. Die gute Nachricht ist jedoch, dass Starbucks seit langer Zeit noch nie so günstig war.

Die Aktie verkauft sich unter dem 20-fachen der für dieses Jahr vorhergesehenen Gewinne und dem 18-fachen des Ziels für das kommende Jahr. Dies sind keine günstigen Kennzahlen für unterbewertete Unternehmen, sondern ein Verrat an einer großen Ikone und Verbrauchermarke.

GameStop: 10,4 % Rendite

Es ist ziemlich schwierig, ein gutes Argument dafür zu finden, warum GameStop auch in der kommenden Dekade noch existieren sollte. Mit jedem Jahr steigen immer mehr Profi-Gamer auf digitale Downloads für ihre Gaming-Sessions um, was nichts Gutes für ein Geschäftsmodell bedeutet, das auf hohen Gewinnmargen durch den Verkauf von Spielkonsolen und Videospiel-Datenträgern beruht.

Anleger wissen dies und das ist auch der Grund, warum sie diese Cash-Flow-Maschine fünffach unter dem für dieses Jahr vorhergesehen Gewinn handeln.

Aggressive Aktienrückkäufe haben einen deutlichen Abschwung in der Profitabilität des Unternehmens verdeckt. Eine starke Rendite hält die Investoren außerdem bei Laune. Dennoch, im Gegensatz zu anderen Aktien mit unverschämt hohen Ausschüttungsquoten jenseits 100 % und zweistellig prozentualen Renditen sind GameStop-Investoren trotzdem noch einige Jahre davon entfernt, sich um die Nachhaltigkeit ihrer Anlagen Sorgen machen zu müssen.

Zwischen Jetzt und dem Ende von GameStop kann noch eine Menge passieren. Eine Übernahme wäre beispielsweise für das langfristige Überleben des Unternehmens optimal, während ein Umbau abseits der öffentlichen Bühne abläuft. Das wäre quasi eine Bedingung für gute Laune der Anleger beim Quartalsbericht.

GameStop kann sich auch durch Zukäufe und der Abkehr von traditionellem Spiele-Zubehör selbst neu erfinden. In den vergangenen Jahren war ich gegenüber GameStop ziemlich kritisch - und das zu Recht - aber der Pessimismus scheint in diesem Punkt doch überzogen.

AT&T: 6,2 % Rendite

Es hat nahezu zwei Jahre gedauert, aber AT&T hat endlich die Übernahme der umbenannten WarnerMedia abgeschlossen.

Mittlerweile besitzt AT&T so viele Geschäftsbereiche vom Satellitenfernsehen-Giganten DirecTV bis zur Content-Bibliothek WarnerMedia, sodass die Firma nicht mehr ausschließlich vom Smartphone und traditionellen Telekommunikationsdiensten abhängig ist. Weniger strittig ist der kleinere Zukauf von AppNexus, welcher für AT&T das Geschäft mit Werbung vorantreibt und entsprechend an den Märkten gefeiert wurde.

Wir müssen uns die Synergien mit WarnerMedia in den nächsten Jahren anschauen, aber der Markt scheint AT&T ohne Chance abzuschreiben. AT&T hat ein vielfaches Gewinnvolumen im einstelligen Bereich, und sie sind eine weitere Dividendenaktie mit angemessener Auszahlungsquote. Die verschiedenen Geschäftsbereiche von AT&T passen zueinander und die Dividende belohnt schließlich geduldige Investoren die warten, bis auch die Wall Street das herausfindet.

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Rick Munarriz besitzt Aktien von AT&T. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Starbucks. The Motley Fool besitzt Aktien von GameStop und hält die folgenden Optionen: Short Juli 2018 $14 calls auf GameStop. 

Dieser Artikel von Rick Munarriz erschien am 2.7.2018 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

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Quelle: Getty Images

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