Drei unterschiedliche Wege, um sein Portfolio mit Warren-Buffett-Aktien zu zieren

Fool.de · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Bei einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 20 %  benötigen Investoren eigentlich keine weiteren Gründe, sich für Aktien zu interessieren, die Buffett für seine Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway auswählt. Mit dieser Performance hat die Investorenlegende sämtliche Vergleichsmärkte im langjährigen Durchschnitt bei Weitem abgehängt - und wohl inzwischen viele Anleger zu vermögenden Menschen gemacht.

Wenn auch du nun auf der Suche nach einer Möglichkeit bist, um an Warren-Buffett-Aktien zu kommen, gib fein acht. Denn genau genommen existieren drei unterschiedliche Wege, wie du das erreichen kannst.

Doch dürften nicht alle Möglichkeiten gleich geeignet sein für dein ambitioniertes Vorhaben. Schau am besten selbst.

Investiere in Berkshire Hathaway

Der wohl einfachste und vermutlich auch günstigste Weg, um an Warren-Buffett-Aktien zu kommen, dürfte wohl in einem direkten Investment in Berkshire Hathaway liegen. Ebenjener Beteiligungsgesellschaft, die nach wie vor alle Investitionsentscheidungen enthält, die der Starinvestor bis heute getätigt hat.

Mit diesen Aktien erhalten Investoren übrigens auch weiterhin in erster Linie einen interessanten Querschnitt durch die US-amerikanische Wirtschaftswelt. Und partizipieren direkt an der Entwicklung, die dieses interessante Portfolio auf sich vereint.

Investiere in einzelne Buffett-Aktien

Ein weiterer Weg, um an Buffett-Aktien zu kommen, könnte in dem Versuch liegen, alle oder ein paar Buffett-Aktien für dein Portfolio zu erwerben.

Da Berkshire Hathaway regelmäßig dazu verpflichtet ist, sein derzeitiges Portfolio an die US-amerikanische SEC zu melden, können wir ziemlich genau und in vierteljährlichen Updates nachvollziehen, welche Entscheidungen Warren Buffett in jüngster Zeit getroffen hat.

Bedenken sollte man bei diesem Vorgehen jedoch Folgendes: Zum einen dürfte dieser Weg vergleichsweise aufwendig sein. Nicht nur, dass man selbst recherchieren und konkrete Aktien herauspicken muss, nein, auch aus Gebührensicht könnte dieses Vorhaben durchaus teuer werden. Schließlich müsstest du bei deiner eigenen Nachbildung des Portfolios für jeden einzelnen Handel zahlen. Definitiv ein Nachteil gegenüber einem direkten Investment in Berkshire Hathaway.

Zum anderen sollte man hier auch überlegen, dass Buffett einige Beteiligungen hält, die nicht mehr öffentlich gehandelt werden. Sprich, wer diesen Weg beschreiten möchte, kann immer nur näherungsweise ein gleichrangiges Buffett-Portfolio aufbauen.

Suche selbst nach zukünftigen Buffett-Aktien

Ein dritter, etwas stärker interpretierter Weg könnte in der selbstständigen Suche nach potenziellen Buffett-Aktien liegen. Da Berkshire Hathaway inzwischen eine stattliche Größe erreicht hat, ist Warren Buffett bei seiner potenziellen Aktienauswahl deutlich limitierter, als der gewöhnliche Otto-Privatinvestor.

Dennoch ist viel über Warren Buffetts Vorgehensweise bei der Aktienanalyse bekannt. So sucht er beispielsweise regelmäßig nach Unternehmen mit starken Marken, intaktem und profitablem Geschäftsmodell und einem gewissen Buffett’schen Burggraben, der das Geschäftsmodell eines Unternehmens schützt.

Wer folglich ebenfalls nach derartigen Aktien Ausschau hält, könnte sich sogar sein eigenes Erfolgsportfolio zusammenstellen. Was unter Umständen jedoch dazu führt, dass das Einzige, das dich mit Buffett eint, der zugrunde liegende Ansatz ist.

Viele Wege führen nach Rom … beziehungsweise zu Buffett

Wie du gesehen hast, existieren ganz unterschiedliche Wege, um ein Portfolio zusammenzustellen, das in irgendeiner Weise dem von Buffett gleicht. Der einfachste und zeitsparendste Weg ist mit Sicherheit eine direkte Investition in Berkshire Hathaway. Allerdings könnten auch die aufwendigeren, selektiveren Pfade funktionieren.

Wie auch immer du letztlich vorgehen möchtest, bleibt natürlich dir überlassen. Bedenke jedoch, dass es nicht einfach sein dürfte, smartere Entscheidungen als eine derart erfahrene Investorenlegende zu treffen.

Vincent Uhr, Motley Fool beitragender Investmentanalyst

Foto: Krista Kennell / Shutterstock.com

Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool empfiehlt Berkshire Hathaway (B-Aktien).

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