Duma-Chef in Nicaragua: Ukrainer müssen Einmarsch nicht fürchten

dpa-AFX · Uhr

MANAGUA (dpa-AFX) - Der russische Parlamentschef Wjatscheslaw Wolodin hat bei einer Rede im Parlament Nicaraguas die russische Invasion in die Ukraine als "friedensstiftende Operation" verteidigt. Diese ziele darauf ab, eine humanitäre Katastrophe wie auch einen ausgewachsenen Krieg zu verhindern, sagte Wolodin am Donnerstag in einer Sondersitzung vor den Abgeordneten in Managua. Zuvor hatte er mit einer Delegation der russischen Regierung Kuba besucht und sich am Mittwoch mit dem Staatspräsidenten Miguel Díaz-Canel getroffen. In Nicaragua war ein Treffen mit dem Präsidenten Daniel Ortega geplant.

"Die ukrainische Bevölkerung muss die friedensstiftende Operation nicht fürchten, denn sie dient einzig der Entmilitarisierung", sagte Wolodin im Parlament des mittelamerikanischen Landes. "Die Ukraine muss ein unabhängiger, demokratischer und friedlicher Staat werden und sich von der ultranationalistischen, gegen das Volk gerichteten Ideologie befreien, um sich im Interesse des Volkes zu entwickeln." Die USA würden sich mit ihren Sanktionen nicht durchsetzen, betonte er. "Washington will die Entwicklung unserer Staaten stoppen."

Nicaragua und Kuba gehören zusammen mit Venezuela zu Russlands Verbündeten in Lateinamerika. Auch ihre autoritären, sozialistischen Regierungen belegten die USA längst mit Sanktionen./nk/DP/zb

onvista Premium-Artikel

Chartzeit Wochenausgabe 08.06.2025
Inflationszahlen voraus: Kommt die Zinssenkung doch nicht?gestern, 20:00 Uhr · onvista
Inflationszahlen voraus: Kommt die Zinssenkung doch nicht?
Kolumne von Stefan Riße
Nicht jedes gute Unternehmen ist ein gutes Investment07. Juni · onvista-Partners
Nicht jedes gute Unternehmen ist ein gutes Investment