E.ON Big Picture - Wie lange das langfristige Kaufsignal auf sich warten läßt

Harald Weygand · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Januar 2008 bis November 2016 korrigierte diese deutsche Versorgeraktie massiv. Der "Maximal Drawdown" liegt bei sage und schreibe 88 %, die Maximalausdehnung der Korrektur beträgt 88 %. Der Kursverlauf seit September 2015 zeigt einen schönen, einen großen charttechnischen Bodenbildungsprozess. Eine multiple inverse SKS ist entstanden, das Kursgeschehen hat sich nach Jahren des Abverkaufs endlich ausgependelt.

Die entscheidende deckelnde Chartstruktur ist der EMA50 auf Monatsbasis (blau). Im November 2017 (erster roter Pfeil) prallte der Kurs an dieser blau dargestellten gleitenden Durchschnittslinie nach unten ab. Seit März dieses Jahres prallt E.ON erneut an dem EMA nach unten ab. Da sieht man mal, wie lange es dauert, bis ein langfristiges Kaufsignal ausgebildet werden kann.

Steigt E.ON auf Wochenschlusskursbasis überzeugend über 9,971 EUR an, wird es interessant. Kann die Aktie auf Monatsschlusskursbasis über diese Barriere bei 9,971 EUR ansteigen, entsteht ein größeres Kaufsignal. Mit einem ersten Ziel bei 12,60 EUR, später einem weiteren Ziel bei 15,54 EUR. Solange E.ON unter der 9,971 Marke notiert, ist die Aktie aus charttechnischer Sicht noch kein Kauf.

E.ON SE(© BörseGo AG 2019 - Autor: Harald Weygand, Head of Trading)

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