E.ON, Fresenius und Wirecard: 3 DAX-Aktien, die ihre Dividenden (mindestens) aus dem Stegreif verdoppeln könnten!

Fool.de · Uhr

Eine hohe zuverlässige Dividende ist für viele Einkommensinvestoren eine tolle Sache. Nichtsdestoweniger ist es häufig das Wachstum der Ausschüttungen, das für einen gewissen zusätzlichen Kick und eine bessere Gesamtrendite sorgt. Deshalb ist das Ausschüttungsverhältnis häufig eine wichtige Kennzahl, die Dividendenjäger im Auge behalten sollten.

Je niedriger dieser Wert ist, desto größer könnte langfristig noch das weitere Wachstum der Ausschüttungen ausfallen. Zumindest, sofern der operative Erfolg gleich bleibt.

Werfen wir in diesem Sinne heute einen Foolishen Blick auf drei spannende Aktien, die über ein vergleichsweise geringes Ausschüttungsverhältnis verfügen und dadurch ihre Dividende sogar noch einmal aus dem Stegreif verdoppeln könnten. Sowie darauf, wie wahrscheinlich ein solches Szenario denn unterm Strich ist.

E.ON: Zweistellige Dividendenrendite voraus?

Eine erste Aktie, die dividendentechnisch sowieso sehr interessant sein könnte, ist zunächst die von E.ON. Der deutsche Versorger zahlte zuletzt nämlich eine Dividende in Höhe von 0,43 Euro aus. Bei einem derzeitigen Kursniveau von 9,63 Euro (02.01.2019, maßgeblich für alle Kurse) entspräche das momentan einer Dividendenrendite von 4,46 %. Definitiv bereits ein spannender Wert.

Nichtsdestoweniger ist hier das Ausschüttungsverhältnis auch vergleichsweise gering. Der zuletzt ausgezahlten Dividende steht so nämlich ein Gewinn je Aktie in Höhe von 1,49 Euro gegenüber, wodurch sich dieser Wert hier auf lediglich rund 29 % beläuft. Prinzipiell könnte E.ON daher die eigene Dividende nicht nur aus dem Stegreif verdoppeln, sondern sogar verdreifachen.

E.ON hat dabei in den vergangenen drei Jahren zumindest stets die eigene Ausschüttung konstant gehalten und teilweise sogar signifikant erhöht. Innerhalb dieses Zeitraums ging es hier nämlich von 0,21 Euro auf das aktuelle Niveau hinauf. Sollte dieses Wachstum anhalten, könnte hier durchaus eine weitere Verdopplung innerhalb der kommenden Jahre möglich sein.

Fresenius: Der gemächliche Dividendenaristokrat?

Eine zweite Aktie, die die eigene Dividende aus dem Stegreif verdoppeln könnte, ist außerdem die von Fresenius. Der zuletzt gezahlten Ausschüttung in Höhe von 0,80 Euro stand im letzten vollen Geschäftsjahr 2018 schließlich ein Gewinn je Aktie in Höhe von 3,65 Euro gegenüber. Damit beläuft sich das Ausschüttungsverhältnis hier sogar auf lediglich knapp 22 %. Damit könnte sich die Dividende hier zumindest formal gesehen sogar noch mehr als vervierfachen.

Nichtsdestoweniger ist ein solches Szenario bei dem DAX-Gesundheitskonzern auf die Schnelle eher unwahrscheinlich. Fresenius plant nämlich, die eigenen Gewinne weiterhin in das eigene Geschäft zu investieren, bei dem ein anorganisches Wachstum mithilfe von Übernahmen ebenfalls eine Option sein wird. Das dürfte einen nicht unerheblichen Teil der Gewinne in Anspruch nehmen.

Die Dividende, obwohl sie bei Fresenius inzwischen aristokratisch ist, gleicht damit eher einem schmückenden Beiwerk, was auch an der Dividendenrendite von lediglich 1,6 % ersichtlich ist. Weiteres, stärkeres Dividendenwachstum dürfte hier daher nur mit einem operativen Wachstum einhergehen, allerdings könnte das eine Verdopplung zumindest im Laufe vieler Jahre möglich machen.

Wirecard: Dividendenverdopplung auf kleinem Niveau

Zu guter Letzt könnte auch die Aktie von Wirecard ein Kandidat sein, bei dem sich die Dividende aus dem Stegreif verdoppelt. Der DAX-Zahlungsdienstleister hat zuletzt schließlich eine Dividende von 0,20 Euro je Aktie ausgezahlt. Bei einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 2,81 Euro und einem daraus resultierenden Ausschüttungsverhältnis von 7 % existiert hier noch viel Spielraum für kommende Ausschüttungen.

Investoren sollten bei Wirecard allerdings besser nicht auf die Dividende schielen, denn lediglich Großinvestoren, wie unter anderem CEO Braun, werden wohl Dividenden in größerer Höhe erhalten. Die derzeitige Dividendenrendite entspricht bei einem aktuellen Kursniveau von 114,55 Euro schließlich einem Wert von gerade einmal 0,17 %. Das ist wirklich mager.

Mittel- und langfristig wird es daher wohl eher nicht die Ausschüttungsentwicklung sein, die hier relevant ist, sondern eher das starke Wachstum im Bereich des digitalen Bezahlens, weshalb hier die Dividende eigentlich von vergleichsweise wenigen Investoren überhaupt wahrgenommen wird.

Verdopplung aus dem Stegreif? Wohl eher nicht!

Wie wir daher unterm Strich sehen können, handelt es sich bei E.ON, Fresenius und Wirecard daher um Aktien, die aus dem Stand ihre jeweiligen Ausschüttungen verdoppeln könnten. Sofern wir den DAX-Zahlungsdienstleister, bei dem die jeweiligen Ausschüttungen sowieso kaum Relevanz besitzen, mal ausklammern, bleiben lediglich noch der Versorger und der Gesundheitskonzern als ernstzunehmende Dividendenaktien übrig.

Doch auch hier werden Investoren wohl nicht aus dem Stegreif eine Verdopplung der Dividende erleben. Allerdings existiert zumindest die Fantasie, dass das in einigen Jahren durchaus im Bereich des Möglichen sein kann.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius und Wirecard. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.

Motley Fool Deutschland 2020

Foto: Getty Images

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