Einkommensinvestor? 3 Dinge, die ich erst teuer lernen musste

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Finanzielle Freiheit

Definierst du dich als Einkommensinvestor? Falls ja, hast du bestimmt schon eine Menge interessanter Aktien gefunden oder bist vielleicht gerade auf der Suche nach solchen Chancen. Insgesamt ein spannender Ansatz, der Rendite ermöglichen kann.

Es gibt allerdings auch einige Dinge, die man als Einkommensinvestor erst lernen muss. Hier sind die drei Dinge, die mich teilweise Rendite oder sogar Lehrgeld gekostet haben. Vielleicht hilft es dir ja, bessere Entscheidungen zu treffen.

Einkommensinvestor? Verlass dich nicht auf die Historie

Eine erste Sache, die ich als Einkommensinvestor teuer bezahlt habe, ist das Verlassen auf die Dividendenhistorie. Es gab zuletzt eine ganze Reihe verschiedener Aktien, bei denen das ein bitterer Fokus gewesen ist. Das höchste Lehrgeld habe ich allerdings bei der Aktie von Royal Dutch Shell bezahlt.

Die Historie kann ein Indikator für Einkommensinvestoren sein. Mehr allerdings auch nicht. Für die Zukunft kann auch das eine Rolle spielen. Gerade wenn es Probleme gibt oder Risiken, ist die Dividendenhistorie den Preis des Risikos manchmal einfach nicht wert.

Das ist eine erste Lektion, die auch für dich überaus wertvoll sein kann. Qualität, selbst der Dividendenadel sind schön und gut. Die Investitionsthese muss aber auch in anderer Hinsicht stimmen.

Hohe Dividendenrenditen sind nicht besser

Eine zweite Lektion, die ich als Einkommensinvestor zumindest mit Blick auf die Gesamtrendite teuer bezahlt habe, ist die der wesentlichen Attraktivitätsmerkmale einer Aktie. Man neigt bei Aktien häufig dazu, auf eine hohe Dividendenrendite zu achten. Oder eben auf eine günstige, fundamentale Bewertung.

Das kann im Zweifel auch mal erfolgreich sein. Vielleicht sogar in der Regel, wenn du gut darin bist. Trotzdem bewährt sich ein anderer Fokus häufiger: Nämlich der einer eher moderaten Dividendenrendite, aber mit einem soliden Wachstum. Das schafft in der Regel eine attraktivere Gesamtrendite für dich als Investor.

Konzentriere dich daher als Einkommensinvestor vielleicht nicht nur darauf, Turnaround-Chancen mit einer günstigen Bewertung zu identifizieren. Sondern auch auf die Aktien, die langfristig orientiert noch ein solides Wachstumspotenzial besitzen können.

Einkommensinvestor? Immer wieder das Unternehmen!

Zu guter Letzt habe ich auch mal den teuren Fehler gemacht, eine Aktie als Einkommensinvestor auszuwählen, weil Dividende und Bewertung günstig sind. Wir haben das gerade schon in Teilen thematisiert. Grundsätzlich wollen wir das jedoch noch einmal weiter definieren.

Auch das Investieren in Einkommensaktien sollte mit einem Blick erfolgen: nämlich mit dem auf das Unternehmen. Das ist der entscheidende Faktor, der auch in Zukunft die Rendite generiert. Oder auch die Dividende. Und eben die Gesamtrendite, die du als Foolisher Einkommensinvestor erzielen möchtest.

Der Artikel Einkommensinvestor? 3 Dinge, die ich erst teuer lernen musste ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Royal Dutch Shell. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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