ETF-Alternativen für die Korrektur: Softbank und Realty Income!

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Zum Anfang dieser Woche rückt die Korrektur zwar ein wenig in den Hintergrund, denn speziell die US-Börsen konnten vermehrt zulegen. Nichtsdestoweniger dürfte die Volatilität und vor allem die Nervosität der Investoren weiterhin hoch bleiben.

Möglicherweise werden die Börsen dabei noch ein, zwei, drei Mal beben, wenn die Volatilität zurückkehrt. Der erfahrenere Fool weiß dabei natürlich um die Regelmäßigkeit solcher Korrekturen Bescheid und versucht eher, das daraus resultierende günstigere Niveau für einen smarten Einstieg zu nutzen.

ETFs können dabei eine Option sein, um breit gestreut von den Märkten zu profitieren, allerdings gibt es auch andere Aktien, die über diversifizierte Qualitäten verfügen. Schauen wir heute daher einmal, warum die Softbank oder Realty Income grundsätzlich zum Kreis spannender, diversifizierter Aktien dazugehören kann.

Softbank: Diversifiziert im Tech-Segment

Eine erste Aktie, über die man als Investor auf der Suche nach günstigen und diversifizierten Einstiegschancen nachdenken kann, ist die der Softbank. Hinter diesem Namen versteckt sich im Endeffekt eine Beteiligungsgesellschaft. Genauer gesagt eine der bekannteren, die vom japanischen Milliardär und noch immer Softbank-Großinvestor Masayoshi Son gegründet worden ist und auch heute noch geleitet wird.

Dabei investiert die Softbank vornehmlich in starke, digitale Geschäftsmodelle und geht in diesem Segment Beteiligungen ein. Wobei die prägende Beteiligung noch immer die an Alibaba ist. Hier hält die Softbank einen Anteil, der einen Wert von über 100 Mrd. US-Dollar übersteigt. Grundsätzlich ein Klumpenrisiko, das man hier auf dem Schirm haben sollte.

Im Endeffekt bietet die Softbank allerdings ein breites Portfolio vieler dynamischer Tech-Aktien. Bis zu 1.000 verschiedene Aktien und Unternehmen werden dabei zum Kreis der Japaner gezählt, viele natürlich in einem bedeutend kleineren Ausmaß. Wirecard beispielsweise, der innovative Zahlungsdienstleister aus dem DAX, gehört ebenfalls zum Kreis der Softbank-Beteiligungen, hier ist das Unternehmen mit 900 Mio. Euro eingestiegen.

Für Investoren ergibt sich daher bei der Softbank die Möglichkeit, diversifiziert von einem solch breiten Tech-Portfolio zu profitieren, wobei natürlich auch mal Rückschläge drohen können, so wie unlängst bei WeWork. Da sich das derzeitige Kursniveau mit 5.038 Yen (02.03.2020, maßgeblich für alle Kurse) jedoch unter dem Shareholder-Value von 11.691 Yen beläuft, können Investoren hier einen näheren Blick riskieren. Die Aktie der Softbank könnte gegenwärtig sogar recht preiswert sein.

Realty Income: Diversifiziert + dividendenstark bei Immobilien

Eine zweite Möglichkeit, die ebenfalls ein gewisses Maß an Diversifikation mitbringt, ist die Aktie von Realty Income. Hierbei handelt es sich um einen sogenannten Real Estate Investment Trust, der als solcher in Immobilien investiert. Investoren bekommen dabei die Möglichkeit, an der Vermietung und Verpachtung von über 6.400 verschiedenen Immobilien zu partizipieren. Grundsätzlich eine attraktive Chance.

Realty Income setzt dabei langfristig auf sogenannte Triple-Net-Lease-Verträge, die ein stabileres operatives Geschäft ermöglichen. Wesentliche Kosten wie Instandhaltung und Versicherung sind dabei an den Mieter delegiert, das führt zu zuverlässigeren Umsätzen und Funds from Operations (eine wichtige Kennzahl in diesem Bereich, die gewissermaßen die Gewinne aus dem Vermietungsgeschäft widerspiegelt). Zusätzlich investiert Realty Income in Gewerbeimmobilien, die wenig Angriffsfläche für den E-Commerce bieten. Fitnessstudios, Tankstellen oder sogenannte 1-Dollar-Läden gehören primär zum Kreis der Immobilien.

Das führt auch hier nicht bloß zu einem diversifizierten Erfolg aus dem Bereich der Immobilien, sondern historisch gesehen zu attraktiven Renditen. Realty Income zahlt seit inzwischen 595 Monaten (!) in Folge eine stets zumindest konstante Dividende an die Investoren, die über 100-mal erhöht worden ist. Da das Unternehmen inzwischen seit über 25 Jahren börsennotiert ist, ist Realty Income zudem unlängst der Schritt in die Dividendenaristokratie gelungen.

Viele Investoren sind jedoch in letzter Zeit verunsichert gewesen, da Realty Income eine Kapitalerhöhung anstrebt. Nichtsdestotrotz können wir uns wohl sicher sein, dass die Dividende hier in Anbetracht der über 50-jährigen Historie konstant bleibt und diese eingesammelten Mittel in weiteres Wachstum investiert werden. Dieser REIT bleibt daher ebenfalls eine spannende Möglichkeit und ETF-Alternative, um sogar monatliche Dividenden aus dem Immobiliensegment zu erhalten. Die aktuelle Dividendenrendite beläuft sich hier übrigens auf 3,72 %.

Es müssen nicht immer ETFs sein!

Die aktuelle Korrektur hält einige Chancen für Investoren bereit. Allerdings müssen es natürlich nicht immer ETFs sein, um hier breit gestreut und diversifiziert profitieren zu können. Beteiligungsgesellschaften wie die Softbank oder auch ein gut strukturierter Real Estate Investment Trust können dabei ebenfalls Alternativen sein. Vielleicht etwas, worüber du im Folgenden einmal nachdenken möchtest.

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Vincent besitzt Aktien von Alibaba, Realty Income und Wirecard. The Motley Fool empfiehlt Softbank. 

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