FFP2-Maskenpflicht in Bayern ohne größere Probleme gestartet

dpa-AFX · Uhr

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die FFP2-Maskenpflicht ist in Bayern ohne größere Verwerfungen gestartet. Die allermeisten Menschen hielten sich am Montag an die neue Regelung und trugen im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen Masken der Kategorie FFP2 oder höher, die einen deutlich höheren Schutz als Alltagsmasken bieten. Strikt durchgesetzt wurde die Pflicht allerdings noch nicht - für die erste Woche gilt eine Kulanzfrist.

Im Einzelhandel gab es vereinzelt hitzige Diskussionen mit Maskenverweigerern, wie der Geschäftsführer des Handelsverbands Bayern, Bernd Ohlmann, sagte. Von größeren Problemen sei ihm aber nichts bekannt. Die meisten Kunden seien bereits mit FFP2-Maske gekommen. Beim Umgang der Händler mit der Maskenpflicht gebe es ein geteiltes Bild, sagte Ohlmann. Manche wiesen die Kunden deutlich darauf hin, viele verkauften auch direkt die Masken. Manche betonten aber auch, dass die Überwachung der Maskenpflicht eine staatliche Aufgabe sei. Die Händler seien nicht die Polizei.

Der Handelsverband steht grundsätzlich hinter der Maskenpflicht. Er sieht sie als Türöffner für eine mögliche Öffnung weiterer Geschäfte. Die Beschäftigten im Einzelhandel sind von der FFP2-Maskenpflicht ausgenommen.

Auch im öffentlichen Nahverkehr dominierten am Montag die FFP2-Masken das Bild. In Nürnberg trugen sie nach ersten Beobachtungen der Verkehrsbetriebe 97 bis 98 Prozent der Fahrgäste. In München waren es den Verkehrsbetrieben zufolge mehr als 90 Prozent.

Die Versorgung mit FFP2-Masken ist dem Bayerischem Apothekerverband zufolge gewährleistet. Auch der Handelsverband sieht die Versorgung trotz gestiegener Nachfrage derzeit gewährleistet.

Seit Montag gilt in allen Geschäften in Bayern, in Bussen, Trams sowie U- und S-Bahnen eine Pflicht zum Tragen von FFP2-Schutzmasken. Auch vergleichbare Standards wie KN95 sind erlaubt./ruc/DP/jha

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