Goldman Sachs stuft Apple ab - Wall Street mit moderaten Gewinnen

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Nach einem schwachen Wochenstart hat der US-Leitindex Dow Jones Industrial wieder etwas Boden gutgemacht. Er startete am Dienstag mit einem leichten Plus von 0,20 Prozent höher bei 25.439,11 Punkten.

Der S&P 500 stieg im frühen Handel am Dienstag um 0,52 Prozent auf 2.738,14 Zähler, während an der technologielastigen Nasdaq-Börse der Nasdaq 100 1,08 Prozent auf 7.270,12 Punkt zulegte.

Am Montag hatten vor allem Technologieaktien kräftig nachgegeben. Sorgen um eine schwache Nachfrage nach iPhones des Apple-Konzerns belasteten die Stimmung an der Wall Street. Nun weckte ein Telefonat zwischen US-Finanzminister Steve Mnuchin und Chinas Vizepremier Liu He die leise Hoffnung auf eine Entspannung im Handelskonflikt zwischen den USA und China.

Deutliches Downgrade für Apple

Derweil reißen die schlechten Nachrichten für Apple nicht ab. Investmentbank Goldman Sachs stufte den Tech-Gigant von 222 auf 209 US-Dollar ab. Die Einstufung wurde auf „Neutral“ belassen. Nach einer deutlichen Umsatz- und Gewinnwarnung des US-Sensorenherstellers und Apple-Zulieferers Lumentum habe er seine Absatzschätzungen für Apples iPhones reduziert, schrieb Analyst Rod Hall in einer am Dienstag vorliegenden Studie.

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Home Depot hebt Prognose an

Dow-Konzern Home Depot wartet hingegen mit positiven Nachrichten auf: Der Baumarktkonzern hob nach einem starken dritten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr erneut an. Sowohl in den Filialen als auch im Internet hatten die Geschäfte Fahrt aufgenommen. Im vorbörslichen Handel stiegen die Aktien um rund 1 Prozent.

Der Autozulieferer und Gebäudetechnikspezialist Johnson Controls will sein Geschäft mit Fahrzeugbatterien verkaufen. Vorbörslich gewannen die Papiere mehr als 3 Prozent.

Kellogs will seine Kekse loswerden

Der vor allem für seine Frühstücksflocken bekannte Lebensmittelkonzern Kellogg prüft noch den Verkauf seiner Sparte für Kekse und Frucht-Snacks. Kellogg will sich künftig auf das Hauptgeschäft mit Frühstücks- und Tiefkühlkost konzentrieren, das nach Angaben des Konzerns den weit überwiegenden Teil des Umsatzes ausmacht und künftig gebündelt werden soll. Im vorbörslichen Handel rückten die Anteilsscheine um rund 1 Prozent vor.

Netflix mit neuem Verbündetem

Medienkonzern Sky und Videoanbieter Netflix arbeiten in Deutschland und Österreich künftig zusammen. Kunden der Bezahl-Plattform Sky können beide Angebote als Komplettpaket buchen und über das Empfangsgerät Sky Q abspielen. Die Unternehmen teilten mit, dass der Start des Pakets Entertainment Plus am Donnerstag, den 15. November sei.

„Wir ergänzen uns wunderbar“, sagte René Rummel-Mergeryan, der die Partnerschaft bei Netflix betreut. Man wolle den Kunden mehr Komfort bieten, so dass sie nicht zwischen verschiedenen Plattformen wechseln müssten. Nutzer von Amazon Prime und Magenta TV können Netflix schon länger abrufen, müssen den Streaming-Dienst allerdings separat dazu buchen.

Sky hat in Deutschland und Österreich 5,2 Millionen Kunden und einen Jahresumsatz von 2,3 Milliarden Euro. Netflix hat weltweit in mehr als 190 Ländern 130 Millionen zahlende Mitglieder, davon 58 Millionen in den USA.

Onvista/ dpa-AFX

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Foto: Castleski / Shutterstock.com

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