Hella-Aktie: Handelsstreit löst Besorgnis aus, aber keine Panik

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Nicht nur die Anleger blicken gebannt zum G20-Gipfel nach Buenos Aires. Auch in Lippstadt, Nordrhein Westfalen, ist ein Unternehmen gespannt, ob Trump und Jinpin zusammenfinden. Der auf Licht und Elektronik spezialisierte Autozulieferer Hella blickt angesichts des Handelskonflikt zwischen den USA und China mit sehr gemischten Gefühlen in die nähere Zukunft. „In den letzten Monaten war die Autoproduktion in China negativ, zugleich wurden die Lager aufgebaut. In Summe sind weniger Autos verkauft worden“, beschrieb Finanzchef Bernard Schäferbarthold im Interview mit der „Börsen-Zeitung“ die Situation. Der Premiummarkt, in dem Hella vornehmlich unterwegs ist, laufe derzeit noch besser. Am Ende seien aber alle Hersteller betroffen.

Prognose bleibt bestehen

Dennoch sieht der familienkontrollierte Konzern derzeit noch keinen Anlass, die Jahresprognose zu korrigieren. Seine Ziele werde Hella wie geplant erreichen, vorausgesetzt, dass das neue Abgasprüfverfahren WLTP nur einen temporären Effekt habe. „Entscheidend ist aber auch, wie sich der Markt in China weiterentwickelt“, so Schäferbarthold.

Solides Wachstum in den Planungen

Zuletzt hatte Hella für das Geschäftsjahr 2018/19 (Ende Mai) ein Umsatzplus von 5 bis 10 Prozent in Aussicht gestellt, wenn man Schwankungen der Währungskurse sowie den Kauf oder Verkauf von Geschäftsteilen herausrechnet. Auch der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) soll in dieser Größenordnung zulegen.

Onvista/dpa-AFX

Foto: xieyuliang / Shutterstock.com

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