Hella will die Dividende aussetzen

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Der Automobilzulieferer Hella GmbH & Co. KGaA (ISIN: DE000A13SX22) will der Hauptversammlung am 25. September 2020 die Aussetzung der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2019/2020 vorschlagen. Im letzten Jahr wurde eine reguläre Dividende in Höhe von 1,05 Euro je Aktie ausbezahlt. Zusätzlich zur regulären Dividende wurde im letzten Jahr eine Sonderdividende in Höhe von 2,30 Euro aufgrund des Verkaufs des Großhandelsgeschäfts ausgeschüttet.

Der im MDAX notierte Konzern erwartet für das Geschäftsjahr 2019/2020 (1. Juni 2019 bis 31. Mai 2020) einen Konzernumsatz in der Bandbreite von rund 5,7 bis 5,8 Milliarden Euro sowie eine bereinigte operative Ergebnismarge (bereinigte EBIT-Marge) von rund 4 Prozent.

Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2019/2020 wird Hella darüber hinaus nichtzahlungswirksame Wertminderungen von rund 500 Millionen Euro berücksichtigen. Die erwarteten Wertminderungen resultieren im Wesentlichen aus dem deutlich reduzierten Marktvolumen infolge der Covid-19-Pandemie sowie der Annahme, dass das weltweite Produktionsvolumen von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen auch mittel- bis langfristig signifikant unter den vor der Corona-Krise getroffenen Planungsannahmen und Markterwartungen liegen wird.

Das Unternehmen hatte Mitte März bekanntgegeben, dass die massiven wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie nicht vollständig kompensiert und die ursprünglich geplanten Ziele für das laufende Geschäftsjahr 2019/2020 nicht erreicht werden können.

Hella mit Sitz in Lippstadt ist mit knapp 39.000 Mitarbeitern spezialisiert auf Lichtsysteme und Fahrzeugelektronik. Im Geschäftsjahr 2018/2019 wurde ein Umsatz von 7,0 Milliarden Euro erzielt. Die Erstnotiz der Aktien erfolgte am 11. November 2014. Rund 60 Prozent der Aktien liegen in der Gesellschafterfamilie (poolgebunden).

Redaktion MyDividends.de

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