Hugo Boss: Starke Zahlen, Analystenlob – doch es scheitert an der Charttechnik – 50-Tage-Linie bleibt eine Hürde

onvista · Uhr

Die Quartalszahlen, die Hugo Boss vorgelegt hat, waren überraschend positiv und entsprechenden Lob hat es von Analystenseite gegeben – doch viel eingebracht hat es den Papieren des Modeherstellers im heutigen Handel nicht.  Charttechnische Hürden erwiesen sich als zäher Widerstand. So drehten die Papiere nach einem starken Auftakt rasch deutlich ins Minus. Zuletzt fiel das Minus mit 0,34 Prozent auf 52,60 Euro moderat aus. Im schwachen MDax der mittelgroßen Börsentitel reicht es für einen Platz im vorderen Feld.

Über die 50-Tage-Linie als Indikator für den mittelfristigen Trend, die bei 53,90 Euro läuft, kamen die Boss-Aktien nicht hinaus. Damit wurde ihnen die Chance genommen, das Zwischenhoch von Mitte Dezember bei knapp 55 Euro in Angriff zu nehmen und im Anschluss die Kurslücke von Ende November zu schließen.

Die Metzinger übertrafen dank eines starken vierten Quartals ihre Jahresziele. Für 2022 zeigte sich Konzernchef Daniel Grieder zuversichtlich – auch dank des neuen Strategieprogramms, das erste Früchte trägt. Hugo Boss habe alle Erwartungen übertroffen, kommentierte Analyst Volker Bosse von der Baader Bank das Zahlenwerk in einer ersten Einschätzung.

Unerwartet stark ausgefallen seien die Eckdaten des Modekonzerns, hieß es von JPMorgan-Analystin Grace Smalley. Dies werte sie als gutes Zeichen für die im Luxusgütersektor nun beginnende Berichtssaison. Mit Blick auf den von ihr für 2022 erwarteten Gewinn sei Hugo Boss derzeit allerdings etwas höher bewertet als der Sektor. Smalley votiert mit „Neutral“.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Itzchaz / Shutterstock.com

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