Hyundai und Toyota stoppen Auslieferung von Wasserstoff-Fahrzeugen in Norwegen – Nel und Hexagon sacken noch tiefer ins Minus
Die Aktie von Nel verliert mittlerweile erneut zweistellig. Auch das Wertpapier von Hexagon befindet sich über 13 Prozent im Minus. Und jetzt gibt es weitere Nachrichten, die den Kursverlauf negativ beeinflussen könnten. Nach der Explosion an der Wasserstofftankstelle in der Nähe von Oslo liefern die Autobauer Hyundai und Toyota bis auf Weiteres in Norwegen keine Fahrzeuge mehr mit Wasserstoffantrieb aus. Die Lieferung werde vorübergehend gestoppt, die Autos stünden aber weiter zum Verkauf, sagte der Sprecher von Toyota Norwegen, Espen Olsen, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Toyota halte dennoch definitiv an der Technologie fest. Man versuche nun, mit den rund 60 Kunden in Kontakt zu kommen, die solche Fahrzeuge in Norwegen besäßen. Sie erhielten Leihfahrzeuge.
Hyundai bietet ebenfalls vorübergehenden Tausch an
Ähnlich reagierte auch südkoreanische Autobauer, der laut eigenen Angaben etwa 100 Wasserstoffkunden in Norwegen hat und diesen nun leihweise Ersatzfahrzeuge zur Verfügung stelle. „Wir haben die Lieferung auf Eis gelegt“, sagte Florian Büngener von Hyundai Europa. „Wenn Sie ein Auto bekommen, aber nicht nachtanken können, macht das keinen Sinn.“ Toyota und Hyundai sind die einzigen Hersteller, von denen solche Fahrzeuge derzeit auf Norwegens Straßen unterwegs sind.
Wasserstoff-Stationen auch in Dänemark dicht
In der Wasserstofftankstelle in Sandvika bei Oslo war es am Montagabend zu einer kräftigen Explosion gekommen, vermutlich fand sie in einem Hydrogentank statt. Schwerer verletzt wurde dabei niemand. Nach dem Unglück schloss der Betreiber Uno-X auch die beiden anderen Tankstellen dieser Art in Norwegen bis auf Weiteres. Die Eigentümer solcher Fahrzeuge können damit nicht mehr nachtanken. Auch in Dänemark wurden Berichten zufolge alle acht Wasserstoffstationen geschlossen.
onvista/dpa-AFX
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