Kellogg oder General Mills? Welche der beiden Dividendenaktien mir im Moment ein wenig besser gefällt!

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Die meisten Anleger verfolgen mit ihren Investitionen ja eine bestimmte Strategie. Einige Investoren zum Beispiel kaufen gezielt Aktien von Unternehmen, die ihre Anteilseigner regelmäßig am Gewinn beteiligen. Und diese Vorgehensweise hat durchaus ihre Vorteile. Als ein wichtiger wäre hier der konstante Cashflow zu nennen, den solche Titel dem Besitzer generieren können.

Doch nicht alle Branchen haben gleichermaßen gute Werte in diesem Segment zu bieten. Ein Sektor ist allerdings bekannt für seine vielen guten Dividendenzahler. Es handelt sich hier um den Konsumgüterbereich, in dem viele solide Aktien dieser Kategorie zu finden sind. Unter anderem die beiden Konzerne Kellogg und General Mills, mit denen wir uns heute einmal kurz beschäftigen wollen.

Ein schneller Überblick

Das bekannteste Produkt der Kellogg Company sind wohl die Kelloggs Cornflakes, die als Kind wohl schon jeder von uns einmal probiert hat. Doch es gehören noch verschiedene andere Getreide-Flakes und auch gefüllte Vollkornriegel sowie die berühmten Pringle-Chips zum Produktportfolio des Konzerns. Die Marktkapitalisierung von Kellogg liegt derzeit bei gut 23 Mrd. US-Dollar. Im Jahr 2019 wurden 13,58 Mrd. US-Dollar umgesetzt, von denen mit 1,4 Mrd. US-Dollar 10,3 % als Gewinn hängen geblieben sind.

Produkte von General Mills, die in Deutschland wohl die meisten kennen, sind hier die Marken Knack & Back und Häagen-Dazs. Außer diesen beiden gibt es noch sechs weitere Marken im Portfolio, die jeweils über 1 Mrd. US-Dollar jährlich an Einzelhandelsumsatz erzielen. Der Börsenwert von General Mills liegt mit rund 37 Mrd. US-Dollar fast 61 % höher als der von Kellogg. Der Umsatz im Jahr 2019 betrug 17,63 Mrd. US-Dollar. Mit 2,95 Mrd. US-Dollar konnten vom Konzern somit 16,7 % des Umsatzes als Gewinn abgeschöpft werden.

Kommen wir zur Dividende

Kellogg zahlt wie viele Firmen in den USA seine Dividende quartalsweise an die Aktionäre aus. Die letzte Ausschüttung betrug 0,57 US-Dollar je Aktie und wurde am 15.09.2020 ausgezahlt. Auf Sicht von zwölf Monaten sind dies also insgesamt 2,28 US-Dollar je Anteilsschein, die in die Taschen der Aktionäre fließen. Vor zehn Jahren lag dieser Wert noch bei 1,56 US-Dollar je Aktie. Wir können hier also eine Erhöhung um insgesamt 46 % erkennen.

Auch General Mills zahlt seine Gewinnbeteiligung viermal im Jahr an die Investoren aus. Und die Quartalsdividende wurde gerade erst um 4 % angehoben, sodass sich die Anteilseigner aktuell alle drei Monate über 0,51 US-Dollar je Aktie an Dividende freuen können. Auf ein Jahr hochgerechnet beträgt die Ausschüttung hier derzeit also 2,04 US-Dollar pro Aktie. Schauen wir auch hier auf den Wert von 2010. Dort waren es 1,12 US-Dollar, die je Aktie gezahlt wurden. Hier betrug die Steigerung in den letzten zehn Jahren also gute 82 %.

Blicken wir auf die Aktien

Um es vorwegzunehmen, beide Kandidaten sind bis jetzt gut durch dieses von Corona geprägte Jahr gekommen. Die Delle, die die Kellogg-Aktie in ihrem Kursverlauf in der kurzen Panik im März zu verzeichnen hatte, gehört schon lange wieder der Vergangenheit an. Sie konnte sich gut erholen und notiert aktuell mit 66,25 US-Dollar (20.10.2020) nur ganz knapp unter ihrem Wert von Anfang Januar. Ihr KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) liegt bei 17 und sie bietet dem Investor eine Dividendenrendite von 3,44 %.

Bei General Mills sehen wir eine ähnliche Entwicklung. Auch hier ging es im März mit dem Kurs nach unten. Die Papiere von General Mills konnten sich aber nicht nur schnell wieder von diesem Rückschlag erholen, sondern weisen derzeit mit 61,12 US-Dollar (20.10.2020) ein Kursniveau auf, das 17 % über dem vom Jahresanfang liegt. Interessant ist, dass auch die General-Mills-Aktie ein KGV von 17 aufweist. Die aktuelle Dividendenrendite liegt mit 3,34 % allerdings einen Tick niedriger als bei Kellogg.

Fazit

Man kann wohl ruhigen Gewissens beide Firmen als solide Dividendenaktien bezeichnen. Es fällt allerdings ins Auge, dass General Mills etwas profitabler wirtschaftet als Kellogg. Auch fiel die Steigerung der Ausschüttung bei General Mills in den letzten zehn Jahren fast doppelt so hoch aus als bei Kellogg. Wenn ich mir zusätzlich noch die Aktienkurse betrachte, dann liefert mir auch hier die General-Mills-Aktie dieses Jahr ein solideres Bild ab, sodass ich mir hier derzeit eher ein Investment vorstellen könnte.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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