KGV 13, Dividendenrendite 4,7 %: Diese Aktie setzt zum Turnaround an!

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Unser heimischer Leitindex, der DAX, scheint zwar in diesen Tagen wieder um die Marke der 13.000 Zähler kämpfen zu müssen. Nichtsdestoweniger befindet sich das deutsche Börsenbarometer - wie auch viele andere Indizes - in diesen Tagen wieder auf einem hohen Niveau. Die Jahresendrallye hat voll zugeschlagen oder aber viele Investoren haben gemerkt, dass Aktien noch immer alternativlos sind. Es mag wohl so manche Auslöser für diese Performance geben.

So manche DAX-Aktie dürfte daher gewiss wieder recht teuer sein und es könnte definitiv auch einige Vertreter geben, die man als zu teuer abstempeln kann. Ein ansatzweises Rekordniveau kommt schließlich nicht von ungefähr.

Allerdings existieren derzeit auch noch immer einige Aktien, die über eine vergleichsweise preiswerte Bewertung verfügen und möglicherweise gerade erst am Turnaround arbeiten. Schauen wir im Folgenden daher einmal, warum der Name BASF womöglich zu diesem Kreis dazugezählt werden kann:

Die Bewertung ist relativ preiswert

Ein erstes Merkmal, das die Aktie von BASF in diesem Sinne aufweist, ist eine vergleichsweise geringe Bewertung. Auch wenn die 2018er-Zahlen allmählich ihre Bedeutung für das Bewertungsmaß verlieren könnten, so können diese Zahlen wohl dennoch eine Richtung aufzeigen, wo hier die Reise in den kommenden Jahren wieder hingehen könnte. Insbesondere in Anbetracht der aktuellen Schwäche ist eine Einschätzung einer normalen Bewertungslage schließlich alles andere als einfach.

Unter diesem Blickwinkel würde die BASF-Aktie bei einem Gewinn je Aktie in Höhe von 5,12 Euro und einem derzeitigen Kursniveau von 67,69 Euro (03.12.2019, maßgeblich für alle Kurse) auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis in Höhe von 13,2 kommen, was durchaus ein eher moderater Wert ist. Auch der Jahresumsatz in Höhe von über 68 je Aktie Euro zeigt hierbei deutlich, dass das Bewertungsmaß aktuell durchaus preiswert sein könnte - oder in Anbetracht eines Kurs-Umsatz-Verhältnisses von knapp unter 1 eher moderat.

Die derzeitige Dividende könnte zur Bewertung möglicherweise ebenfalls geeignet sein, denn auch hier ergibt sich je nach Kursniveau womöglich eine relative Konstante. Bei einer zuletzt ausgeschütteten Dividende in Höhe von 3,20 Euro und dem aktuellen Kursniveau ergibt sich dabei eine Dividendenrendite von 4,72 %, was grundsätzlich interessant und für die vergangenen Jahre auch noch immer historisch hoch ist.

Zudem winken hier wohl auch weiterhin verlässliche Ausschüttungen, denn das Management möchte stets eine zumindest konstante Dividende an die Investoren ausschütten, die eigentlich auch in jedem Jahr um 0,10 Euro erhöht werden soll. Eine Dividendenpolitik, zu der sich die Verantwortlichen in den vergangenen Monaten und in Anbetracht des herausfordernden Geschäftsumfelds bekannt haben.

Apropos herausforderndes Geschäftsumfeld …

Wo wir gerade beim Thema sind: Natürlich muss das aktuelle Bewertungsmaß gegenwärtig mit so manchen Einschränkungen gesehen werden. BASF hat schließlich auch in diesem Jahr die volle Breitseite der handelspolitischen Verwerfungen abbekommen und wird voraussichtlich einen deutlichen Einbruch beim Ergebnis verkraften müssen. Nichtsdestoweniger könnte das womöglich den operativen Tiefpunkt markieren.

Oder anders ausgedrückt: Auch wenn der Gewinn in diesem Jahr womöglich um bis zu 30 % auf 3,60 Euro einbrechen sollte, was natürlich das Bewertungsmaß beeinflussen wird, könnte damit das Schlimmste überstanden sein. Insbesondere beim Handelskonflikt gab es in den vergangenen Wochen und Monaten schließlich Zeichen der Annäherung. Zumindest eine Teileinigung zur Reduzierung der Zölle wurde zwischenzeitlich im November erzielt.

Sofern sich dieses Kapitel also in den kommenden Monaten oder Quartalen dem Ende entgegen neigt und BASF infolgedessen seine Ergebnisse wieder steigern kann, so dürfte die vergleichsweise preiswerte Bewertung wieder vermehrt in den Fokus rücken. Das könnte - auch mithilfe der Dividendenvorzüge - den Turnaround weiter befeuern.

BASF: Ein dividendenstarker Zykliker

Die Aktie von BASF könnte somit grade in Zeiten mit höheren Bewertungen interessant sein. Die Aktie ist schließlich noch immer vergleichsweise preiswert mit einer hohen und nachhaltigen Dividende, zyklisch und bei einer Veränderung der handelspolitischen Situation vermutlich auch reif für eine Fortsetzung der Erholung.

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Vincent besitzt Aktien von BASF. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Foto: Getty Images

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