Lufthansa: Bund reduziert Anteil – Kurs weiterhin angeschlagen

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Die Aktie der Kranich-Airline steht zu Wochenbeginn weiter unter Druck.  Der Bund teilte heute früh mit, dass er seinen Anteil an der größten deutschen Fluglinie reduzieren wird. Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds will in den kommenden Wochen seinen Anteil von 20 auf 15 Prozent senken. Im Gegensatz zu den Anlegern dürfte die Lufthansa, die Entscheidung des Bundes begrüßen. Schon vor längerer Zeit hatte die Airline verkündet, die Abhängigkeit vom Bund zu reduzieren zu wollen.

Aktie weiterhin angeschlagen

Damit trübt sich die charttechnische Lage bei der Lufthansa-Aktie weiter ein. In den vergangenen Wochen hat die Aktie gut 10 Prozent an Wert verloren.  Sollte der Kurs unter die Runde Marke von 9 Euro fallen, dann könnte es noch ein gutes Stück weiter abwärts gehen. Bereits Ende Juni hatte das sogenannte „Death Cross“ – die 50 Tage Linie durchbricht die 200 Tage Linie von oben nach unten – einen langfristigen Abwärtstrend angedeutet.

Langer Atem gefragt

Da die Corona-Pandemie noch nicht ausgestanden ist wird es immer wieder bei der Aktie der Lufthansa zu Rücksetzern kommen. Von ihrem „Corona-Hoch“ Ende Februar bei etwas mehr als 12 Euro ist der Kurs mittlerweile wieder deutlich entfern. Anleger mit einem langem Atem sollten sich davon allerdings nicht aus der Ruhe bringen lassen. Mit einem Fortschreiten der Impfungen dürften auch wieder bessere Zeiten auf die Kranich-Airline zukommen. In einem Jahr könnte die Sache schon wieder deutlich besser aussehen.

Allerdings dürfte es noch etwas zu früh sein, den Rücksetzer auszunutzen. Anleger die nicht investiert sind bleiben weiterhin am Seitenrand.

Redaktion onvista

Foto. Dmitry Birin / Shutterstock.com

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