Microsoft oder IBM? Auf welchen Tech-Dividendenwert ich jetzt eher setzen würde!

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Für viele Anleger, die in Aktien investieren, rücken zunehmend die Dividenden in den Blickpunkt. Das war früher anders, denn als es noch risikolos 4 bis 5 % Zinsen pro Jahr auf das Ersparte gab, hat kaum jemand auf die Ausschüttungen der Unternehmen geachtet.

Doch dies hat sich jetzt stark verändert. Denn in Zeiten, wo es so gut wie keine Zinsen mehr auf Spareinlagen gibt, sind fast alle Investoren auf der Suche nach Alternativen, wo sie ihr Geld gewinnbringend anlegen können. Und immer mehr von ihnen setzen nun auf dividendenstarke Aktien, denn mit ihnen lässt sich hervorragend ein passiver Geldstrom erzeugen, so wie man es auch von Zinszahlungen gewohnt ist.

Die Dividendeninvestoren setzen dabei zum Beispiel auf Unternehmen aus den Bereichen Konsum, Energie oder auch auf Mischkonzerne. Doch Hightechkonzerne sind bislang eher nicht als solide Dividendenzahler ins Rampenlicht gerückt. Wir schauen uns heute deshalb einmal zwei Technologiewerte an, die in Sachen Dividende einiges anzubieten haben, und versuchen herauszufinden, bei welchem der beiden Kandidaten sich ein Einstieg jetzt eher lohnen könnte.

Microsoft

Das US-Softwareunternehmen Microsoft ist wohl einer der bekanntesten Konzerne der Welt. Denn mit seinem Windows-Betriebssystem ist Microsoft der unangefochtene Marktführer und demzufolge weltweit auf einer Unmenge von Computern präsent. Es gibt wohl kaum jemanden auf der Erde, der die berühmten Windows-Kacheln nicht kennt.

Was vielleicht weniger bekannt ist, ist die Tatsache, dass sich Microsoft mittlerweile zu einem sehr passablen Dividendenwert entwickelt hat. Doch der Konzern hat noch keine allzu lange Historie an Dividendenzahlungen vorzuweisen, denn die erste Ausschüttung an die Aktionäre erfolgte erst im Jahr 2003.

Microsoft zahlt im Moment eine Quartalsdividende in Höhe von 0,51 US-Dollar je Aktie an seine Aktionäre. Auf ein Jahr hochgerechnet sind es also 2,04 US-Dollar je Aktie, die so an die Investoren fließen. Beim derzeitigen Kursniveau der Microsoft-Aktie von 167,39 US-Dollar (24.01.2020) errechnet sich hier im Moment mit 1,22 % allerdings eine recht niedrige Dividendenrendite.

Diese niedrige Anfangsrendite dürfte hauptsächlich dem guten Kursverlauf der Microsoft-Aktie geschuldet sein. Allein in den letzten drei Jahren verzeichneten die Papiere einen Kursanstieg um gut 160 %. Aber man sollte wissen, dass der Konzern auch seine Dividende in schöner Regelmäßigkeit anhebt. Alleine in den letzten zehn Jahren ging es mit der Ausschüttung um 244 % nach oben.

Wer sich jetzt für die Microsoft-Aktie interessiert, bekommt sie derzeit nur zu Höchstkursen und mit einer niedrigen Dividendenrendite. Ob die Papiere aber ihren Kursanstieg weiterhin so rasant fortsetzen, ist nicht vorauszusehen. Wer also in diesem Jahr auf einen Dämpfer im Kurs spekulieren möchte, könnte sich erst einmal an der Seitenlinie postieren.

IBM

Auch der amerikanische IT-Konzern International Business Machines oder kurz IBM ist sicherlich den meisten Menschen bekannt. Denn im Jahr 1981 läutete das Unternehmen mit seinem Model 5150 genannten Rechner schließlich die Ära des Personal Computers ein.

Der Kursverlauf der IBM-Aktie lieferte in der letzten Zeit kein so schönes Bild ab. Denn der Konzern befindet sich im Wandel und die Investoren warten darauf, dass nun die neuen Bereiche künstliche Intelligenz, Cloud-Computing und Datenanalyse sowie Sicherheitslösungen einen maßgeblichen Beitrag zum Firmengewinn leisten.

Und dies scheint nun langsam zu gelingen, denn nach fünf rückläufigen Quartalen hat IBM im vierten Quartal 2019 wieder ein kleines Wachstum erzielt. Unter anderem verhalf dem Konzern ein gutes Cloud-Geschäft wieder zu einem Anstieg beim Umsatz. Doch schauen wir als Nächstes einmal auf die Dividende von IBM.

Im Moment beträgt die Quartalsausschüttung 1,62 US-Dollar je Anteilsschein, was auf ein Jahr hochgerechnet einer Dividendenzahlung von 6,48 US-Dollar je Aktie entspricht. Beim aktuellen Kurs der IBM-Aktie von 141,26 US-Dollar (24.01.2020) errechnet sich so eine Dividendenrendite von 4,59 %. Hier bekommt man als Investor also schon von Anfang an eine ordentliche Rendite geboten.

IBM hebt seine Dividende übrigens schon seit 24 Jahren in Folge regelmäßig an, und auch im aktuellen Jahr ist wohl mit einer weiteren Steigerung zu rechnen. Und aufgrund der wieder besseren Nachrichtenlage könnte auch der Kurs der IBM-Aktie jetzt wieder Luft nach oben haben. Wegen dieser doppelten Chancen und der von vornherein recht hohen Anfangsrendite würde ich daher im Moment eher auf IBM als auf Microsoft setzen.

Ist dies die nächste Wirecard?

Wirecard stieg um fast 2.000 %. Jetzt gibt es einen aussichtsreichen „Nachfolger“, der schon bald die Spitze einnehmen könnte. Im Jahr 2018 kam die Aktie an die Börse. Mit +49 % Umsatz-Wachstum (2018) und einer traumhaften Marge von 52 % (vor Steuern und Abschreibungen) fasziniert das Unternehmen die Analysten, während seine Plattform die Internet-Händler in der ganzen Welt mit der besten Performance begeistert und so bereits über 3 Milliarden Menschen erreicht. Wächst hier ein ganz neuer Tech-Gigant heran? Alle Details liest du hier:

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. Teresa Kersten arbeitet für LinkedIn und sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. LinkedIn gehört zu Microsoft. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Microsoft und empfiehlt die folgenden Optionen: Long Januar 2021 $85 Calls auf Microsoft.

Motley Fool Deutschland 2020

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