MITARBEITERBETEILIGUNG: Geduldsprobe für Commerzbanker
Von Karin Böhmert, Frankfurt
Börsen-Zeitung, 13.6.2013
Ein außerordentlich trübes Beispiel für die Beteiligung von Mitarbeitern am Aktienkapital ihres Arbeitgebers ist in den vergangenen Jahren die Commerzbank geworden. Die Ausgabe von Belegschaftsaktien hat der Vorstand seinerzeit als ein "wichtiges Instrument zur Mitarbeiterbindung und Mitarbeitermotivation" angesehen, doch daran dürfte es bei einem Kurs von derzeit rund 7,50 Euro je Aktie hapern. Viele aktive und ehemalige Mitarbeiter möchten gar nicht daran erinnert werden, dass sie bei den Programmen für Belegschaftsaktien mitgemacht haben - angesichts des beinahen Totalverlusts auf ihr eingesetztes Kapital.
2006 beispielsweise hat die Commerzbank Belegschaftsaktien zu je 24,66 Euro ausgegeben. Berücksichtigt man aber allein die im April dieses Jahres vollzogene Aktienzusammenlegung im Verhältnis 10:1, dann entspricht der damalige Bezugskurs der Belegschaftsaktien 246,60 Euro - ...