Munich Re führt Aktienrückkauf nicht durch

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Der weltweit größte Rückversicherer Munich Re (ISIN: DE0008430026) erklärte am 31. März 2020, die Durchführung des Aktienrückkaufprogramms 2020/2021 bis auf Weiteres auszusetzen, bis mehr Klarheit sowohl über die tatsächlichen Belastungen aus COVID-19 als auch über die sich aus möglichen organischen oder anorganischen Geschäftsopportunitäten ergebenden Kapitalbedarfe besteht.

Wie am Montag mitgeteilt wurde, wird das ausgesetzte Aktienrückkaufprogramm 2020/2021 endgültig nicht umgesetzt. Aktuell sieht der DAX-Konzern weiterhin große Unsicherheiten bezüglich der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und der finanziellen Folgen von COVID-19 und geht nicht von einem Rückgang der Unsicherheiten bis Anfang 2021 aus. Darüber hinaus sieht Munich Re im Rückversicherungsgeschäft aktuell zudem ausgesprochen vorteilhafte Bedingungen für Geschäftswachstum und damit die aktive Verwendung des Kapitals.

Über ein mögliches neues Aktienrückkaufprogramm für die Zeit zwischen den Hauptversammlungen 2021 und 2022 soll zu Beginn des kommenden Jahres entschieden werden. Munich Re erzielte im zweiten Quartal ein Nettoergebnis von ca. 600 Mio. Euro, wie am Montag weiter berichtet wurde. Dies sei neben vergleichsweise geringen Großschäden (exkl. COVID-19) auch auf ein gutes Abschneiden der ERGO zurückzuführen. Über die endgültigen Ergebnisse des zweiten Quartals wird am 6. August berichtet.

Redaktion Mydividends.de

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