Nicht Realty Income: In diesen REIT habe ich das meiste Geld investiert

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Wenn es um das Thema zuverlässige und zu priorisierende Real Estate Investment Trusts geht, ist es definitiv keine Schande, auf Realty Income zu setzen. Der US-REIT ist ein sehr diversifizierter, zuverlässiger und dividendenstarker Vertreter. Ja, selbst Oberflächlichkeiten wie die monatlichen Dividendenzahlungen werden vielen Investoren gefallen.

In meinem Portfolio ist Realty Income allerdings nicht die erste Wahl. Zwar bin ich ebenfalls mit einer hohen Priorität investiert. Letztlich hat allerdings W. P. Carey die Pole-Position inne.

Falls du dich das gerade fragst: Ja, das ist eine bewusste Entscheidung gewesen. Sehr gerne werde ich dir im Folgenden auch die Begründung verraten, was für mich für mehr Gewicht bei W. P. Carey gesprochen hat. Und etwas weniger Engagement bei Realty Income.

Eine stets etwas günstigere Bewertung

Ein erster Grund, weshalb ich immer mal wieder bei W. P. Carey zugegriffen habe, ist die stets etwas moderatere Bewertung gewesen. Eines vorab: Auch dieser US-REIT kann mit einer starken und zuverlässigen Historie aufwarten. Seit dem Börsengang im Jahre 1998 erhöht W. P. Carey schließlich in jedem Jahr und sogar in jedem Vierteljahr die Dividende. Das ist ähnlich stark wie bei Realty Income, wobei der Vergleichswert Anfang dieses Jahres zum Dividendenaristokraten geworden ist.

Das zeigt sich auch mit Blick auf die derzeitige Bewertung: W. P. Carey schüttet momentan 1,042 US-Dollar pro Quartal an die Investoren aus, was bei einem aktuellen Aktienkurs von 71,72 US-Dollar (28.08.2020, maßgeblich für alle Kurse) einer Dividendenrendite von 5,81 % entspricht. Bei Realty Income sind es monatlich hingegen 0,2335 US-Dollar, die bei einem Aktienkurs von 63,44 US-Dollar einer Dividendenrendite von 4,41 % entsprechen.

Bloß eine Momentaufnahme? Nein, zumindest nicht in den letzten Jahren, in denen ich die beiden Positionen aufgebaut habe. Das ist jedenfalls ein erster Grund gewesen, für mich stärker auf W. P. Carey zu setzen. Vielleicht führt der Mainstream-Charakter von Realty Income alleine zu diesem Unterschied.

Ähnliche, vielleicht sogar bessere diversifizierte Ausgangslage

Ein zweiter Punkt, der für mich für W. P. Carey gesprochen hat, ist außerdem die ähnliche Ausgangslage. Wie Realty Income setzt auch dieser US-REIT auf sogenannte Triple-Net-Lease-Verträge, die maximale Planungssicherheit herbeiführen. Ein Qualitätsmerkmal, das die beiden US-REITs eint. Aber das ist bei Weitem nicht alles.

Nein, auch bei der Diversifikation besitzen beide Real Estate Investment Trusts eine ähnliche Ausgangslage, wobei Realty Income zunächst breiter diversifiziert ist. Der bekannte monatliche Ausschütter weist inzwischen ein Portfolio von rund 6.500 Immobilien vor, die in viele verschiedene Segmente aufgeteilt sind. Das ist ein signifikanter, breiter Kreis, der letztlich die zuverlässige Dividendenhistorie ermöglicht hat.

W. P. Carey kann mit ca. 1.200 Immobilien in der Breite zwar noch nicht mithalten. Das minder allerdings bloß begrenzt die Qualität der Diversifikation. Auch hier ist das Portfolio querbeet diversifiziert und einzelne neue Beteiligungen oder Zukäufe können aufgrund der geringeren (aber, wie gesagt, doch diversifizierten) Menge mehr Gewicht am künftigen Erfolg und Wachstum ausrichten.

Auch aus diesem Grund habe ich mich dazu entschieden, vermehrt auf W. P. Carey zu setzen. Die Qualität ist hier zwar weitgehend gleich, nicht jedoch die Quantität. Das hatte für mich jedenfalls eine gewisse Bedeutung.

Weder mit W. P. Carey noch mit Realty Income ein Fehler

Versteh mich nicht falsch: Mit Realty Income werden Einkommensinvestoren vermutlich auf Jahre und Jahrzehnte kaum einen Fehler machen. Der US-REIT ist nicht umsonst so bekannt, diversifiziert und dividendenstark. Aber auch W. P. Carey kann viele der Qualitäten von Realty Income auf sich vereinen und ist bloß etwas moderater bewertet. Ein Mix, der mir persönlich mehr zugesagt hat. Und weshalb die Allokation bei W. P. Carey in meinem Portfolio höher ist.

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Vincent besitzt Aktien von Realty Income und W. P. Carey. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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Foto: Getty Images

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