Öl: USA erhöhen Druck auf den Iran – Ölpreise ziehen kräftig an

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Da schimpft der gute Donald Trump immer über die OPEC-Staaten und den hohen Ölpreis und jetzt ist er selbst dafür verantwortlich, dass die Preise weiter anziehen. Montag hatte die US-Regierung entschieden, ab Mai keine Ausnahmeregelungen mehr für Ölimporte aus dem Iran zu gewähren. Daraufhin waren die Ölpreise stark gestiegen. Importe iranischen Öls nach Italien, Griechenland, die Türkei, China, Indien, Japan, Südkorea und Taiwan wurden bisher nicht bestraft. Die acht Staaten gehören zu den wichtigsten Importeuren iranischen Rohöls. Sollten diese Staaten nach der Frist weiter Öl aus dem Iran beziehen, drohen ihnen Sanktionen der Amerikaner.

Die Ölpreise sind am Dienstag weiter gestiegen. Sie setzten damit ihren Trend vom Vortag fort. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 74,48 US-Dollar. Das waren 44 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 47 Cent auf 66,02 Dollar.

Die USA hatten im November ihre bislang härtesten Wirtschaftssanktionen gegen den Iran in Kraft gesetzt. Diese zielen in erster Linie auf die iranische Ölindustrie ab, die größte Einnahmequelle des Landes. Die Vereinigten Staaten werfen dem Iran vor, Terrorgruppen finanziell zu unterstützen.

onvista/dpa-AFX

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Foto: Robert Lucian Crusitu / Shutterstock.com

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