Omikron-Fall in Leipzig ohne Bezug zum Ausland

Reuters · Uhr

Frankfurt (Reuters) - In Leipzig ist erstmals die Omikron-Variante des Coronavirus nachgewiesen worden ohne Bezug zum Ausland.

Der betroffene 39-jährige Mann sei weder im Ausland gewesen noch habe er Kontakt zu jemandem gehabt, der kürzlich aus dem Ausland zurückgereist sei, sagte ein Sprecher der Stadt Leipzig am Dienstag und bestätigte damit Berichte in Medien. Der Mann sei in einem Krankenhaus untergebracht. Details zu seinem Gesundheitszustand gab die Stadt nicht bekannt. Die bisher in Deutschland entdeckten Omikron-Fälle hatten alle Bezug zu Südafrika, wo die Variante vor ein paar Tagen erstmals entdeckt wurde.

Das Leipziger Gesundheitsamt versuche nun die Kontakte des Mannes nachzuvollziehen, sagte der Sprecher. Die Behörde arbeite aber angesichts der Fülle an täglichen Neuinfektionen bereits am Limit. Über weitere Omikron-Fälle sei bislang nichts bekannt. "Wir müssen aber davon ausgehen, dass hier noch weitere Personen mit der Omikron-Variante rumlaufen", sagte der Sprecher.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Omikron-Variante ansteckender ist als die derzeit vorherrschende Delta-Variante. Zudem warnte der US-Coronaimpfstoff-Hersteller Moderna davor, dass die bisherigen Impfungen weniger wirksam gegen die neu entdeckte Virusvariante sind.

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