Online-Möbelhändler Westwing: Kraftloser Börsenstart überzeugt wenig

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Der Online-Möbelhändler Westwing hat am Dienstag einen schwachen Börsenauftakt hingelegt. Die Aktien notierten zum Handelsstart bei 26,49 Euro zwar noch leicht über dem Ausgabepreis von 26 Euro. Die Freude hielt allerdings nicht lang an, denn die Anteilsscheine tauchten im Laufe des Tages deutlich ins Minus ab. Aktuell liegen sie mit 24 Euro über sieben Prozent unter dem Ausgabepreis.

Westwing konnte den Ausgabepreis zuvor immerhin in der Mitte der ursprünglich anvisierten Spanne festlegen. Der Bruttoemissionserlös soll dabei wie zuvor geplant bei rund 132 Millionen Euro liegen, falls die Mehrzuteilungsoption komplett ausgeübt wird. Die Aktien werden im Prime Standart gelistet und in Frankfurt an der Deutschen Börse gehandelt. Größter Aktionär ist Rocket Internet mit einem Anteil von 30%.

Die Westwing Group AG ist das 16. Unternehmen in diesem Jahr, dass an die Frankfurter Wertpapierbörse gegangen ist. Das Unternehmen plant, die Erlöse aus dem Börsengang in erster Linie für Investitionen in die Technologieplattform sowie die Kundenerfahrung einzusetzen und das internationale Marktwachstum voranzutreiben. Begleitet wurde der Börsengang von der Privatbank Berenberg, die zugleich Designated Sponsor im Xetra-Handel ist und dem Finanzdienstleister Citigroup.

Eigenenen Angaben zufolge ist Westwing der führende Onlinehändler für Möbel und Wohnaccessoires in Europa und erzielte im Jahr 2017 einen Umsatz von rund 220 Mio. Euro. Das in München ansässige Unternehmen wurde 2011 gegründet und ist in elf europäischen Ländern aktiv.

OnVista/ dpa-AFX

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