onvista-Börsenfuchs: Die Prognose

Der onvista-Börsenfuchs · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Hallo Leute - Prost Neujahr! Lasst uns nicht mehr lange zurückblicken und über 2018 jammern (auch wenn’s schwerfällt). Wir leben doch im hier und jetzt. Versucht jetzt auch nicht herauszufinden wie 2019 wird! Okay, die Prognosen sollte man schon zur Kenntnis, aber nicht allzu ernst nehmen. Oft liegen die Experten und „Experten“ ganz schön daneben, nicht nur bei den Kursen. Auch wenn’s um die fundamentalen Daten geht - Wirtschaftswachstum, Unternehmensgewinne - sind oft mehrfache Korrekturen im Jahresverlauf nötig. Lasst also 2019 ruhig angehen, meine Freunde, zumal sich gegenüber den zurückliegenden Wochen und Monaten nix ändert (von wegen Jahresschluss-Rally).

Kurz zur Begriffserklärung: Die Prognose (altgriechisch prognosis = „Vorwissen“ oder „Voraus-Kenntnis“), deutsch Vorhersage oder Voraussage. Das ist deshalb interessant, weil im Deutschen auch von „Wissen“ und „Kenntnis“ die Rede ist. Gerade bei Börsenprognosen haben wir’s aber damit nicht zu tun, sondern mit Annahmen, Einschätzungen, Glauben usw. Die beziehen sich meist auf überschaubare Zeiträume (wie etwa ein Jahr), sind aber trotzdem nicht genau. Mut zu langfristigen Vorhersagen haben sowieso die wenigsten Fachleute - aktuell: Der Dax erreicht in zehn Jahren die Marke von 30.000 Punkten.

Ob Ihr jetzt Gewinne mitnehmt, Tauschoperationen vornehmt, Depots nach unten absichert, raffinierte Zertifikate kauft oder einfach erst mal nix tut - am leichtesten haben es die wirklich gaaanz langfristigen Anleger unter Euch. Denn sie können gelassen bleiben, weil sie aus den Daten der Vergangenheit wissen, dass Aktien über Zeiträume von mehr als zehn Jahren die beste Anlage sind, egal welche Schwächephasen man dabei hinnehmen muss. Ich wüsste nicht, warum sich dies ändern sollte. Aktien als Sparpläne (direkt oder über Aktienfonds), das lohnt sich! Und das ist meine bescheidene Prognose.

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