onvista-Börsenfuchs: Gold schenken wie bei „Bares für Rares“

Der onvista-Börsenfuchs · Uhr

Hallo Leute! Zumindest bei Dax & Co. ist die aktuelle Entwicklung nix Halbes und nix Ganzes. Aber es sieht auch nicht übel aus für deutsche Aktien. Nur haben andere Börsen noch mehr Schwung. Knackpunkt für die meisten Anlagestrategen: Kommt die Endlosschleife Handelskonflikt nun endlich zum Halten? In den vergangenen Tagen wechselten Hoffnung auf die Einigung eines Teilabkommens zwischen Amis und Chinesen mit Ernüchterung. Das „Ja-Nein-Vielleicht“ nervt längst nicht nur die Börsianer. Klingt übertrieben, ist aber so: Die ganze Welt wartet auf den Befreiungsschlag im Handelskonflikt, der angeblich bald erfolgen soll. Kommt er bald, dürfte die Risikobereitschaft an den Finanzmärkten wieder zunehmen (zumindest zeitweise). Aktien und der Euro sollten davon profitieren

Wir sollten aber nicht vergessen, meine Freunde, wo die Börsen inzwischen angekommen sind! Beispiel Wall Street. Der S&P 500 hat dieser Tage einen neuen Rekord gebrochen. Mit rund 470 Prozent Gesamtrendite (inklusive Dividenden) seit März 2009 erleben wir den stärksten Ami-Bullenmarkt aller Zeiten! Der bisherige Rekordhalter verzeichnete zwischen 1949 und 1956 eine Gesamtperformance von gut 450 Prozent. Der S&P 500 lag am 9. März 2009 bei 666 Punkten und erreichte vergangenen Freitag 3.093 Punkte. Im selben Zeitraum stiegen die Gewinne der S&P-500-Unternehmen um gut 150 Prozent an. Kann diese Hausse urplötzlich enden? Sie kann, ist aber wenig wahrscheinlich.

Häufiger werden beim Blick aufs nächste Jahr allerdings Aktien der Schwellenländer empfohlen. China und Indien stehen für Fondsmanager im Mittelpunkt. Dazu heute ein frisches Argument: Die chinesische Zentralbank hat wegen der Konjunkturflaute erstmals seit mehr als vier Jahren einen wichtigen Zins gesenkt. Eine Überraschung und für die Märkte ein Signal, dass sich die Zentralbank gegen eine weitere Konjunktureintrübung stemmen wird. „Dieser Schritt schürt Spekulationen auf weitere Konjunkturhilfen der Regierung in Peking”, freuten sich Broker spontan. Und Asiens Börsen reagierten mit Kurgewinnen. Vielleicht passen Asien-ETFs ja in Euer Depot.

Heute noch eine vorweihnachtliche Empfehlung der anderen Art: Guckt Euch mal ein paar Folgen des ZDF-Brüllers „Bares für Rares“ an (wenn nicht längst schon geschehen)! Eines wird Euch mit Sicherheit auffallen: So unterschiedlich die Expertisen und Verkaufspreise auch sind - edler Schmuck läuft am besten. Hochwertiges Silber, in erster Linie aber Gold sind die Renner und gehen nicht selten zu deutlich höheren Preisen als von den Experten zuvor geschätzt über den Tisch. Erst recht, wenn Halsketten, Ringe, Uhren u. ä. voll alt und mit Edelsteinen hoher Qualität bestückt sind. Also: Vergesst nicht physisches Edelmetall in Form von Münzen, Barren, Schmuck und goldenen Uhren! So können attraktive Geschenke auch zu sinnvollen Langfrist-Investments werden.

Foto: onvista

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