Porsche SE: Commerzbank empfiehlt im Zuge der VW-Euphorie einen genaueren Blick – „Indirekter Weg könnte der bessere sein“

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Die jüngste Begeisterung für die VW-Aktien an den Märkten hatte auch die Papiere der Porsche SE Holding mit in die Höhe getrieben. Am Dienstag waren die Aktien des VW-Großaktionärs dem Kursanstieg der Stammaktien der Wolfsburger noch gefolgt und hatten mit 94,86 Euro den höchsten Stand seit 2008 erreicht, waren dann aber deutlich zurückgefallen. Jetzt hat die Commerzbank den Anlegern jedoch einen genaueren Blick auf den Wert nahe gelegt und für weiteren Schwung gesorgt. Die Papiere notieren im heutigen Handel mit knapp 2 Prozent im Plus.

Sehr hoher Abschlag zum kalkulatorischen Wert

Der Commerzbank-Experte Demian Flowers empfahl allen, die von der VW-Strategie überzeugt sind, einen genauen Blick auf Porsche. „Der indirekte Weg könnte der bessere sein“, schrieb er mit Blick auf einen sehr hohen Abschlag zum kalkulatorischen Wert der Porsche-Holding-Papiere.

Die zuletzt ungewöhnlich hohe Prämie der VW-Stammaktien gegenüber den VW-Vorzügen sieht er indes nicht von langer Dauer. Vor einer Woche hatten die mit Stimmrechten ausgestatteten VW-Stämme mit 357,40 Euro einen Höchststand seit 2008 erreicht, während die Vorzüge „nur“ bis auf 252,20 Euro gestiegen waren. Aktuell kosten die Stämme 275 Euro und die Vorzüge 221 Euro.

Das Hoch der Stämme lag Ende Oktober 2008 bei über 1000 Euro. Damals hatte sich eine Übernahme durch Porsche abgezeichnet, was Leerverkäufer schwer in die Bredouille gebracht hatte. Der Marktwert von VW lag damals bei fast 300 Milliarden Euro. Aktuell sind es 127 Milliarden Euro.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: r.classen / Shutterstock.com

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