Puma plant Aktiensplit im Verhältnis von 1 zu 10

onvista · Uhr

Ein knappes Jahr nach dem Rückzug des französischen Großaktionärs Kering hat der Sportartikelhersteller Puma am Donnerstag zu seiner Hauptversammlung eingeladen. Dabei wollen Aufsichtsrat und Vorstand den Aktionären einen Aktiensplit im Verhältnis 1 zu 10 vorschlagen, wie das Unternehmen mitteilte.

Aktiensplit soll für Verschlankung sorgen

Durch die entsprechende Satzungsänderung erhofft sich das Unternehmen eine bessere Handelbarkeit des Papiers. Derzeit notiert eine Aktie bei knapp 550 Euro und ist rein preislich gesehen der teuerste Wert im MDax.

Die Marke mit der Raubkatze war zuletzt stärker gewachsen als sein Lokalrivale Adidas. Legte dieser 2018 währungsbereinigt um 8 Prozent zu, kam Puma auf 18 Prozent. In diesem Jahr soll der Umsatz währungsbereinigt um weitere 10 Prozent zulegen.

Kerngeschäft Sport steht wieder im Fokus

Das operative Ergebnis (Ebit) soll auf 395 bis 415 Millionen Euro klettern. Puma-Chef Björn Gulden hatte das Unternehmen wieder mehr auf das Kerngeschäft Sport ausgerichtet. Nach dem Teilausstieg des Luxuskonzerns Kering ist Puma wieder im MDax gelistet. Kering ist noch mit 16 Prozent beteiligt. Auf Jahressicht steht der Konzern

Puma-Aktie mit leichten Einbußen

Das Wertpapier des Sportartikelherstellers musste am Donnerstag bis zum frühen Nachmittag ein weiteres Minus von knapp einem Prozent hinnehmen, nachdem es im Laufe der Woche bereits minimal nach unten gegangen ist.

Puma 5-Tageschart (Xetra)

Auf Jahressicht sieht es allerdings sehr gut aus für das Unternehmen. Die Aktie konnte Year to Date ein starkes Plus von 26,81 Prozent einfahren.

So blicken die Analysten auf Puma

Die DZ Bank hat Puma auf „Verkaufen“ mit einem fairen Wert von 440 Euro belassen. Analyst Herbert Sturm rechnet laut einer am Dienstag vorliegenden Studie mit einem deutlich gestiegenen Konzernergebnis im ersten Quartal. Auch der Umsatz sollte zugelegt haben. Allerdings sei die Aktie im Branchenvergleich deutlich überbewertet.

Das Analysehaus Warburg Research hat das Kursziel für Puma vor Zahlen zum ersten Quartal von 510 auf 550 Euro angehoben, die Einstufung aber auf „Hold“ belassen. Der Sportartikelhersteller dürfte den Umsatz um 14 Prozent gesteigert haben, schrieb Analyst Jörg Frey in einer letzte Woche Freitag vorliegenden Studie. Das operative Ergebnis (Ebit) vor Sondereffekten sollte um 31,4 Prozent zugelegt haben.

(onvista/dpa-AFX)

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Titelfoto: 2p2pla/shutterstock.com

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