PVA TEPLA - Aufpassen, liebe Bullen!
Mit einem großen Kaufsignal wartete die Aktie des Hochtechnologie-Unternehmens PVA Tepla zum Jahreswechsel 2020/21 auf. Der Sprung über die Marke von 18,15 EUR machte den Weg frei und führte sogar dazu, dass der Nebenwert das Allzeithoch aus dem Jahr 2000 kurzzeitig hinter sich lassen konnte. Die Underperformance der Jahre 2018 bis 2020 löst sich damit in einer Outperformance 2021 auf.
PVA-TePla-Aktie (Wochenchart)Zuletzt war aber auch bei diesem Wert der Wurm drin. Das neue Allzeithoch fand keine Anschlusskäufer mehr. Die Marktschwäche sorgt für eine Konsolidierung, die in dieser Woche ein wichtiges kurzfristiges Unterstützungslevel bei 32,20 bis 31,95 EUR erreichen könnte. Dort liegt neben markanten Zwischentiefs auch das 61,8 %-Fibonacci-Retracement der Kaufwelle seit dem Augusttief.
Wird dieser Unterstützung gerissen, drohen Abgaben in Richtung 28,10 EUR, dem Ausgangspunkt des letzten Anstiegs und zudem ein wichtiges Ausbruchslevel in diesem Jahr. Oberhalb von 32 EUR kann sich der Wert dagegen weiter nach oben bewegen, wobei die Marke von 38,20 EUR als Widerstand fungiert.
Fundamental betrachtet ist die Aktie nach dem Run inzwischen teuer bewertet. Nach einem Gewinnrückgang im Jahr 2021 erwarten Analyten 2022 aber einen Gewinnturbo. Um 60 % soll das Ergebnis dann auf 0,72 EUR je Aktie steigen. 2023 könnte PVA Tepla bereits rund 1,00 EUR je Aktie verdienen. Das KGV würde dann auf 34 absinken, wohlgemerkt aber nur, wenn die Aktie nicht weiter steigt.
Fazit: PVA Tepla ist ein spannendes Wachstumsunternehmen, dessen Aktie nach dem Lauf in diesem Jahr aber inzwischen teuer bewertet ist. Überhalb von 32 EUR kann die Party weitergehen, darunter drohen deutliche Kursabgaben.
| Jahr | 2020 | 2021e* | 2022e* |
| Umsatz in Mio. EUR | 137,00 | 147,10 | 184,50 |
| Ergebnis je Aktie in EUR | 0,59 | 0,45 | 0,72 |
| Gewinnwachstum | -23,73 % | 60,00 % | |
| KGV | 58 | 76 | 48 |
| KUV | 5,5 | 5,1 | 4,0 |
| PEG | neg. | 0,8 | |
| *e = erwartet |
PVA-TePla-Aktie(© GodmodeTrader 2021 - Autor: Bastian Galuschka, Stv. Chefredakteur)
