Renditekiller Dividenden-Aktie?

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Dividendenaktien sind die Lieblinge vieler Investoren. Und das aus gutem Grund. Hier bekommst du schon eine Rendite, ohne dass sich der Aktienkurs überhaupt auch nur um einen Cent bewegt hat. Aber nicht jede Dividende ist auch eine gesicherte Rendite. Bei der Auswahl der Aktien sollte man besser sehr genau hinsehen. Diese drei Punkte helfen dir herauszufinden, ob die Dividende sicher ist oder nicht.

1. Dividenden jenseits von 5 % sind selten von Dauer

Findest du ein Unternehmen, dessen Dividendenrendite bei deutlich mehr als 5 % liegt, solltest du vorsichtig sein. 5 % klingen zwar sehr verlockend. Gerade in der aktuellen Zeit niedriger Zinsen, in denen man auf Staatsanleihen praktisch keine Rendite mehr bekommt und auch auf Tagesgeld kein Verlass mehr ist, klingen 5 % schon sehr, sehr verlockend. Aber in den meisten Fällen hat die Traumrendite einen Haken.

Das kann man ganz gut am Beispiel der Daimler-Aktie darstellen. Die Daimler-Dividende hat vor knapp zwei Jahren ihren Zenit überschritten. Damals wurden 3,65 Euro je Anteilsschein ausgezahlt. Ein Jahr später musste man schon eingestehen, dass der hohe Wert nicht durchzuhalten ist, und hat die Dividende leicht auf 3,25 Euro gekürzt. Das war sicherlich noch zu verschmerzen, aber dass die Senkung noch nicht weit genug ging, konnte man schon am Aktienkurs ablesen.

Anfang des Jahres musste man je Aktie noch knapp 50 Euro bezahlen. Eine Dividende von 3,25 Euro würde eine schon zu schöne Rendite von 6,5 % bedeuten. Das wäre bei einem Autohersteller nun wirklich zu schön um wahr zu sein.

Man konnte also bereits am Aktienkurs ablesen, dass die Märkte skeptisch waren, was die Zukunft des Konzerns und vielleicht auch der Dividende angeht.

2. Achte auf die Dividendenhistorie

Aber wie findet man dann eine sichere Dividende?

Ein guter erster Indikator ist auf jeden Fall eine makellose Historie. Hat das Unternehmen in den letzten Jahren kontinuierlich die Auszahlung angehoben? Musste die Dividende zwischendurch gesenkt werden? Wie lange wird schon eine Dividende gezahlt?

All diese Fragen können dabei helfen, solide Dividendenaktien zu finden. Wenn wir auf das Beispiel Daimler zurückkommen, finden sich über die letzten 20 Jahre mehrere Ereignisse. Mindestens viermal musste die Dividende gegenüber dem Vorjahreswert gekürzt werden und in einem Jahr sind die Aktionäre sogar komplett leer ausgegangen. Von Kontinuität also keine Spur.

3. Ausschüttungsquote ist das A und O

Ein weiteres hilfreiches Indiz ist die Ausschüttungsquote. Generell sollte die Dividende eines profitablen, wachsenden Unternehmens verhältnismäßig niedrig sein, sagen wir im Bereich von 30 % des Jahresgewinns. Ist das Unternehmen profitabel und kann das Kapital sinnvoll für weiteres profitables Wachstum einsetzen, macht es keinen Sinn, es an die Aktionäre auszuzahlen. Denn im Unternehmen kann es mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr viel rentabler investiert werden.

Zahlt das Unternehmen mehr als 50 % der Gewinne aus, ist das in den meisten Fällen ein schlechtes Zeichen. Liegt die Ausschüttungsquote derart hoch, ist die Anfälligkeit für Rückschläge groß. Insbesondere in Unternehmen in zyklischen Branchen ist die Kürzung da nicht mehr weit weg. Ein häufiges Phänomen ist, dass sich das Management aufgrund der vergangenen regelmäßigen Erhöhungen gezwungen sieht, die Tradition fortzuführen. Das führt aber früher oder später in den meisten Fällen ins Verderben und bringt das Unternehmen in finanzielle Schwierigkeiten.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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