Robinhood vs. Warren Buffett & Charlie Munger: Kampf um das richtige Mindset

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Wenn es um das richtige Mindset für das Investieren geht, so können wir eines mit Sicherheit sagen: Warren Buffett und Charlie Munger gelten als unternehmensorientierte Investoren. Sie verfolgen einen langfristig orientierten Ansatz, bei dem Wettbewerbsvorteile und andere Stärken des Unternehmens eine Rolle spielen. Das wiederum ist überaus zielführend.

Die zwei Altmeister und Orakel von Omaha sind gewiss nicht fehlerfrei. Allerdings vertreten Warren Buffett und Charlie Munger starke, teilweise extreme Meinungen wie beispielsweise über die neue Handels-App Robinhood und ihren Einfluss auf die Aktienmärkte.

Im Rahmen der diesjährigen Hauptversammlung haben sich Buffett und Munger über Robinhood ausgelassen. Dabei ist in den USA jetzt womöglich ein Kampf um das richtige Mindset beim Investieren ausgebrochen. Schauen wir daher einmal, was Investoren davon mitnehmen sollten.

Warren Buffett & Charlie Munger vs. Robinhood

Warren Buffett und Charlie Munger haben auf der diesjährigen Hauptversammlung von Berkshire Hathaway gewiss kein Blatt vor den Mund genommen, als es auf die Handelsplattform zu sprechen kam. Sie betonten, dass ihrer Ansicht nach solche Neobroker den Glücksspielfaktor an der Börse betonten. Das Investieren würde sinngemäß zu einem Spiel verkommen. Mit Blick auf die Börsen und die Euphorie und einige sogenannte Robinhood-Aktien ist das in Teilen durchaus nachvollziehbar.

Aber auch der Standpunkt von Robinhood ist grundsätzlich in Teilen plausibel, auch wenn die Applikation und ihre Abteilung Attacke ebenfalls scharf schießen kann. So hat eine Sprecherin betont, das letzte Jahr habe gezeigt, dass die Welt die Orakel des Investierens wie Warren Buffett und Charlie Munger leid sei. Man lasse es nicht zu, dass die zwei Starinvestoren eine neue Generation von Investoren verunglimpfen, die ihr finanzielles Leben selbst in die Hand nehmen.

Man sei bei Robinhood stolz darauf, dass man vielen die Möglichkeit gebe, das Investieren einfacher und günstiger zu gestalten und damit mehr Menschen den Zugang zur Börse zu ermöglichen. Das gehe auch mit dem Handeln von Bruchteilen einer Aktie einher. Berkshire Hathaway und die A-Aktie sei das beste Beispiel dafür. Über Robinhood könnten Investoren auch kleinere Stücke als ein ganzes handeln, was in Anbetracht eines Preises von 400.000 US-Dollar sinnvoll sei. Wobei wir fairerweise anführen können, dass es die deutlich günstigere B-Aktie gibt.

Die Investoren bräuchten bei Robinhood keine Tausende von US-Dollar, um mit dem Investieren zu beginnen. Der alten Garde von Investoren wie Warren Buffett und Charlie Munger, die vieles beim Alten lassen würden, sei das jedoch nicht gerade recht.

Was ist jetzt das richtige Mindset …?

Die spannende Frage ist daher: Wer hat recht? Das wiederum ist nicht so einfach zu beantworten. Grundsätzlich können wir festhalten, dass Robinhood natürlich einen einfacheren Zugang zur Börse ermöglicht. Kostenloses Handeln schafft den Raum für jeden Geldbeutel und jedermann. Das ist eine durchaus positive Entwicklung an den Aktienmärkten.

Allerdings nur, wenn das Investieren langfristig orientiert und mit einem unternehmensorientierten Blickwinkel erfolgt. Das mag in Teilen der Fall sein, aber bei manchen nicht. Die Möglichkeit, jederzeit handeln zu können, wird von einigen genutzt, was negative Effekte besitzen kann. Insofern haben Warren Buffett und Charlie Munger in Teilen auch mit ihren warnenden Worten recht.

Im Endeffekt ist es das, was jeder selbst aus den neuen Möglichkeiten schöpft, das zählt. Robinhood und andere Neobroker sind eine Möglichkeit, um Gebühren zu sparen. Das ist jedoch keine Ausrede, um sich von einem unternehmensorientierten, langfristig ausgelegten Ansatz zu trennen.

Der Artikel Robinhood vs. Warren Buffett & Charlie Munger: Kampf um das richtige Mindset ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short June 2021 $240 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2023 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B shares) und Long January 2023 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

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