Russische Aufsichtsbehörde droht Twitter mit hoher Strafe
Moskau (Reuters) - Twitter ist in Russland ins Visier der Kontrollbehörden geraten.
Der Kurznachrichtendienst verstoße "mutwillig" gegen russische Gesetze, erklärte die Telekommunikationsaufsicht Roskomnadsor am Montag. Der US-Konzern sei in einigen Fällen den Aufforderungen der Behörde nicht nachgekommen, verbotene Inhalte zu löschen. Diese stünden im Zusammenhang mit Suiziden, Drogen und Pornografie. Sollte Twitter für schuldig befunden werden, wiederholt verbotene Inhalte nicht entfernt zu haben, drohe dem Unternehmen eine hohe Strafe. Von Twitter gab es zunächst keine Stellungnahme. Unlängst hatte die Aufsicht von sozialen Netzwerke wie vor allem der Video-Plattform TikTok verlangt, Aufrufe zu Solidaritätskundgebungen für den inhaftierten Oppositionellen Alexej Nawalny zu unterbinden.