Sibanye-Stillwater: Darum ist die Aktie in der ersten Jahreshälfte 2019 um 67 % gestiegen

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Was war da los?

Die Aktien von Sibanye-Stillwater konnten im ersten Halbjahr 2019 um unglaubliche 67 % steigen, wie die Daten von S&P Global Market Intelligence zeigen. Dieser Anstieg sah zwischenzeitlich sogar noch beeindruckender aus. Die Aktie stieg den größten Teil des ersten Quartals bis in den Beginn des zweiten Quartals und legte schließlich rund 75 % zu. Dann fiel sie, und nicht gerade wenig, und sank bis Mitte Mai um etwa 35 % vom Höchststand. Und ebenso schnell begann sie sich wieder zu erholen und machte die Verluste wieder wett - am Ende schloss sie den Zeitraum mit einem Plus von 67 % ab.

Was bedeutet das?

Die größte treibende Kraft für den Gold- und Platingruppen-Bergbauer Sibanye-Stillwater waren die Rohstoffpreise. Gold begann das Jahr stark, dann verlor es an Wert, und Ende Mai begann der Preis für Gold wieder zu steigen. Palladium und Rhodium, beides Metalle der Platingruppe, folgten einem ähnlichen Trend. Platin stieg zu Beginn des Jahres, fiel dann und stabilisierte sich auf einem niedrigeren Niveau. Die Aktie von Sibanye-Stillwasser folgte im Allgemeinen dem Trend der produzierten Metalle. Das ist keine große Überraschung.

Allerdings ging bei dem Bergbauunternehmen mehr vor sich als nur die Rohstoffpreise. Man ist mitten drin in einer Neuaufstellung. Einer der ersten großen Schritte war der Kauf von Stillwater durch Sibanye Gold Ende 2016, daher auch der Name Sibanye-Stillwasser. Nach Abschluss der Transaktion kündigte das Unternehmen dann an, dass man Ende 2017 den Platinbergbauer Lonmin kaufen wolle. Das erwies sich als unerwartet schwieriger Prozess, der erst letzten Monat abgeschlossen werden konnte.

Und währenddessen kämpfte Sibanye-Stillwater mit Mitarbeitern in einer der wichtigsten Minen. Der Streik war lang und heftig und schien sich letztlich in eine positive Richtung zu bewegen. Mitte April endete der Streik dann nach fünf Monaten. Beide Seiten waren sich einig, dass es notwendig war, die Mine wieder in Betrieb zu nehmen.

Und jetzt?

Dazu gab es weitere Probleme, die die Aktie auf und ab schickten, darunter ein großer Aktienverkauf, der die Bilanz sichern sollte.

Der große Vorteil dabei ist, dass die Aktien von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst werden, die nicht wirklich vorhergesagt werden können. Der Umgang mit den oft schwankenden Edelmetallpreisen ist eine Sache; allerdings kommen da noch so viele andere Sachen hinzu, die alles recht kompliziert machen. Die meisten Investoren werden Sibanye-Stillwater wohl lieber links liegen lassen wollen, bis die für Klarschiff gesorgt haben. Denn dann muss man sich nur noch mit den Rohstoffpreisen als einzige große Unbekannte beschäftigen.

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The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien von Baidu. Reuben Gregg Brewer besitzt keine der angegebenen Aktien. Dieser Artikel erschien am 8.7.2019 auf Fool.com und wurde für unsere deutschen Leser übersetzt.

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Foto: Getty Images

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