Square-Aktie: Bankgeschäft sorgt für Kursfantasien

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Square-Aktie Bankgeschäft

Nachdem zuletzt auch die Square-Aktie (WKN: A143D6) aufgrund der Korrektur im Technologiesektor etwas Federn lassen musste, setzt das FinTech nun wieder zu einer Kursrallye an. Grund dafür scheint eine am 1. März veröffentlichte Meldung zu sein. Darin gibt Square bekannt, dass das Unternehmen ab sofort seinen Bankbetrieb aufgenommen hat. Square Financial Services heißt die Tochtergesellschaft, die fortan das Bankgeschäft repräsentiert, das bereits länger erwartet wurde.

Dem Markt gefällt diese Ankündigung offenkundig, da die Aktie von Square infolge der Meldung entsprechend stieg. Was genau das Bankgeschäft auf sich hat und wieso die Kursfantasien bei Anlegern deswegen angeregt werden, erfährst du nachfolgend.

Square mit eigener Bank: Das solltest du wissen

Square ist vor allem dafür bekannt, dass es Händler dabei unterstützt, bargeldlose beziehungsweise kontaktlose Zahlungen in den eigenen Läden abzuwickeln. Dabei stellt Square mehr oder weniger Hard- und Software zur Verfügung und verdient hauptsächlich an getätigten Transaktionen mit. Außerdem ist Square mit seiner Cash App im Endkundenbereich tätig. Die App ermöglicht es Kunden beispielsweise Geld zu überweisen oder auch in Bitcoins zu investieren. Beides waren bisherige Treiber für die positive Entwicklung der Square-Aktie.

Während der Coronakrise hat Square bereits kleine Kredite an seine Verkäufer vergeben und somit teilweise deren weitere Existenz gesichert. Das war definitiv ein schlauer Schachzug und dürfte zu zufriedenen Händlern im Square-Ökosystem führen. Der Hauptzweck von Square Financial Services wird darin bestehen, Geschäftskredite- und Einlagenprodukte anzubieten. Zukünftig wird das Bankgeschäft der primäre Anbieter von Finanzierungen für Square-Verkäufer in den USA sein.

Amrita Ahuja, CFO (Chief Financial Officer) von Square zu diesem Schritt (frei übersetzt):

Indem wir das Bankgeschäft ins Haus holen, können wir flexibler agieren. Das kommt Square und unseren Kunden zugute. Währenddessen arbeiten wir weiterhin daran, Finanzwerkzeuge zu schaffen, die finanzdienstleistungstechnisch unterversorgten Menschen dienen.

Die Square-Aktie bleibt spannend

Die Vision von Square, bequeme und effiziente Finanzdienstleistungen für jedermann verfügbar zu machen, ist nobel. Allerdings dienen die neuen Produkteinführungen natürlich auch dem Selbstzweck. Als Zahlungsabwickler der eigenen Händler kennt Square jede Transaktion und kann so Rückschlüsse auf die Liquidität und Bonität jedes Händlers ziehen. Damit verfügt die Bank von Square über weitaus mehr Möglichkeiten der Risikoprävention wie konventionelle Banken, die üblicherweise vor der Kreditvergabe noch keine Geschäftsbeziehung zu den Kreditnehmern haben.

Square wird wohl auch (weiterhin) Kleinkredite vergeben und ist damit in einer Art Nische im Kreditwesen tätig. Kombiniert mit den vorhandenen Daten könnte sich dieses Geschäft als äußerst lukrativ erweisen. Für mich ist es daher sinnig, dass die Square-Aktie deswegen ansteigt und möglicherweise eine neue Rallye startet. Jedenfalls bleibt die Aktie von Square weiterhin spannend, auch wenn für das Geschäftsjahr 2021 noch keine wesentlichen Einflüsse auf das Gesamtergebnis durch die neue Bank zu erwarten sind.

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Caio Reimertshofer besitzt keine der erwähnten Aktien oder Kryptowährungen. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Square.

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Foto: Getty Images

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