TeamViewer-Aktie: Keine Dividende, keine Aktienrückkäufe

Fool.de · Uhr

Bei der TeamViewer-Aktie geht es jetzt an den Turnaround. Das Management hat sich selbst am Kapitalmarkttag einen ersten groben Fahrplan auferlegt. Ohne Zweifel ein Schritt in Richtung Besserung, wobei die eingeschlagenen Maßnahmen natürlich noch mit Leben gefüllt werden müssen.

Natürlich benötigt der Turnaround bei der TeamViewer-Aktie so einige Dinge. Zeit, Engagement … vermutlich auch ein wenig finanziellen Spielraum. Das führt unweigerlich dazu, dass bei einer Wachstumsaktie natürlich im Allgemeinen weniger Kapital für Dinge wie Dividenden oder Aktienrückkäufe vorhanden ist. In den letzten Tagen hat das Management das bestätigt.

TeamViewer-Aktie: Weder Dividende noch Aktienrückkäufe

Wie die Börsen-Zeitung zum Wochenende berichtete, gibt sich das Management der TeamViewer-Aktie weiterhin kämpferisch. So sagt Vorstandschef Oliver Steil, dass man die aufgebauten fundamentalen Zweifel wieder abarbeiten müsse. Ganz einfach, indem man die aufgestellten Prognosen erfüllen müsse, und das über einige Quartale hinweg. Vielleicht ein Indikator in die Richtung, dass das Top-Management jetzt insgesamt etwas konservativer agiert.

Zudem wolle man überlegen, wie man bestmöglich in weiteres Wachstum investieren könne. Dafür könnten auch potenzielle Zukäufe eine Variante sein. Und genau für diesen Fall möchten die Verantwortlichen dann nicht ohne Cash dastehen. Übersetzt heißt das für mich: In Zukunft gibt es mehr Fokus darauf, wohin das Geld fließt.

Konkret erteilte der CEO der TeamViewer-Aktie der Dividende und Aktienrückkäufen damit quasi eine Absage. So könne man zwar im Zweifel und bei kaum vorhandenen Möglichkeiten über eine Ausschüttung überschüssigen Kapitals nachdenken. Allerdings glaubt der Top-Funktionär, dass sich in einem dynamischen Wachstumsmarkt stets Möglichkeiten finden lassen. Aktienrückkäufe wiederum würden kaum Mehrwert für die Investoren schaffen, zumindest sieht Steil das derzeit nicht.

Es sind für mich grundsätzlich positive Schlagzeilen, dass das Top-Management der TeamViewer-Aktie seinen Kapitaleinsatz überdenkt. Sowie vorschnelle aktienkurskosmetische Maßnahmen wie eine Dividende oder Aktienrückkäufe ausschließt, um sich auf den Wachstumskurs zu fokussieren. Aber: Auch mit Altlasten sollte man besser aufräumen.

Sponsoring weiterhin großer Teil früherer Verbrennung

Wenn du mich fragst, sollte das Management der TeamViewer-Aktie jedoch auch die wenig effizienten, jedoch teuren Maßnahmen der Vergangenheit ausräumen. Insbesondere das Sponsoring im Fußball und bei der Formel 1 gehört für mich dazu. Dieses hat bislang einen größeren Anteil vom Umsatz aufgezehrt. Was es mit Blick auf das Wachstum gebracht haben? Nun, das sehen wir ja im Moment.

Aber bleiben wir positiv: Das Management überdenkt seinen Kapitaleinsatz und spricht von unternehmensorientiertem Wachstum. Sowie auch davon, dass eben kein bis kaum Spielraum für die Dividende oder Aktienrückkäufe vorhanden ist. Das kann ohne Zweifel Fokus auf zukünftiges Wachstum beinhalten. Vor allem wenn man diesen Weg konsequent zu Ende geht, besteht mittelfristig der Raum für einen Turnaround und für Wachstum durch cleveren Mitteleinsatz.

Der Artikel TeamViewer-Aktie: Keine Dividende, keine Aktienrückkäufe ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von TeamViewer. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2021

Foto: Getty Images

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