Tenbagger-Alarm! Ist dieser österreichische Wachstumswert jetzt günstig?

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Wie generiert man spannende Investmentideen? Eine Möglichkeit ist durchaus, sich die Depots von erfolgreichen Investoren anzusehen. Im Rahmen meiner Recherche zu meinem Artikel über die Fonds von Alpha Star, bin ich dabei auf die Aktie von Fabasoft gestoßen. Das Unternehmen verlor in den letzten 52 Wochen etwa ein Viertel an Wert. Auch die Reaktion auf die neue Corona-Mutation fiel für das Fabasoft-Papier heftig aus.

Aber passt das? Schließlich ist das Unternehmen als Softwareanbieter nicht in einer besonders vom Lockdown betroffenen Branche tätig. Die größten Einschränkungen ergeben sich wohl, dass die Einführung der etwas komplexeren Software für digitale Geschäftsprozesse, Enterprise Search und Wissensmanagement bei den Kunden durch Reise- und Kontaktbeschränkungen erschwert werden.

Wie läuft es aktuell bei Fabasoft

Die wesentliche Ursache für die schwache Entwicklung waren wohl die etwas enttäuschenden jüngsten Zahlen. Der Umsatz von Fabasoft stagnierte und das Betriebsergebnis brach gleichzeitig um 30 % ein. Das Unternehmen befindet sich wie viele andere Konkurrenten in der Umstellung auf wiederkehrende Nutzungsgebühren. Den Anteil der wiederkehrenden Umsätze konnte Fabasoft im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um über 2 % auf 54,8 % steigern.

Daneben hatte Fabasoft im Jahr 2015 eine Ausschreibung in der Schweiz verloren, weshalb bestehende Lösungen des Unternehmens abgelöst werden. Dadurch halbierte sich der Umsatz in dem Land. Außer in Deutschland konnte Fabasoft im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2021/22 nicht nennenswert wachsen. In Deutschland gewinnt das Unternehmen allerdings regelmäßig Ausschreibungen einzelner Behörden und befindet sich in der Umsetzungsphase einiger Großprojekte auf Bundes- und Landesebene.

Der große Hoffnungsträger für die internationale Expansion ist allerdings Mindbreeze Inspire. Mit dem Tool können die Mitarbeiter eines Unternehmens strukturierte und unstrukturierte Daten aus verschiedenen Datenquellen ähnlich wie bei der Google-Suchmaschine im privaten Bereich durchsuchen. Bei den Analysen der Marktforscher von Gartner und Forrester belegt die Anwendung Spitzenpositionen. Fabasoft spricht von einem sehr intensiven Interesse und einer aussichtsreichen Pipeline von Evaluierungen.

Jetzt der optimale Zeitpunkt zum Einstieg?

Die Bilanz von Fabasoft ist gesund. Das Unternehmen verfügt über keine verzinslichen Verbindlichkeiten. Fast die Hälfte der Bilanzsumme auf der Aktivseite besteht aus liquiden Mitteln. Trotz des jüngsten Ergebnisrückgangs liegt die operative Marge knapp über 20 %.

Eine wesentliche Ursache sind erhöhte Personalkosten aufgrund des Aufbaus von Personal. Den Anstieg der Mitarbeiterzahl im hohen einstelligen Prozentbereich interpretiere ich als Erwartungshaltung des Managements an ein erhöhtes Umsatzwachstum. Die jüngste Stagnation bei den Umsätzen würde ich daher auch eher als Momentaufnahme betrachten.

In der Berichterstattung von Fabasoft gibt es leider kaum Hinweise zu konkreten finanziellen Zielen oder Auftragsbeständen. Diese Tatsache erschwert die abschließende Bewertung der aktuellen geschäftlichen Lage. Trotzdem gehe ich davon aus, dass Fabasoft mit seinen Lösungen zu den Gewinnern der Digitalisierung zählen könnte.

Der Artikel Tenbagger-Alarm! Ist dieser österreichische Wachstumswert jetzt günstig? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Florian Hainzl besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Fabasoft.

Motley Fool Deutschland 2021

Foto: Getty Images

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