Unilever will die Dividende anheben und eigene Aktien zurückkaufen

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Der Lebensmittelkonzern Unilever (ISIN: NL0000009355) plant nach dem abgewehrten Übernahmeversuch durch den amerikanischen Nahrungsmittelriesen Kraft Heinz eine Anhebung der Dividende um 12 Prozent sowie den Rückkauf eigener Aktien im Volumen von 5 Mrd. Euro, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte.

Darüber hinaus sollen zusätzliche Einsparungen von 2 Mrd. Euro erfolgen und das Geschäft mit Brotaufstrichen wie der Marke Becel verkauft oder abgespalten werden. Der Bereich Nahrungsmittel und Erfrischungen soll zusammengefasst werden. Bis 2020 soll die operative Marge von aktuell 16,4 Prozent auf 20 Prozent gesteigert werden.

Vor wenigen Wochen lehnte Unilever das Übernahmeangebot von Kraft Heinz von rund 143 Mrd. US-Dollar ab. Kraft Heinz zog daraufhin das Angebot zurück. Zu den größten Investoren von Kraft Heinz gehört Warren Buffett. Unilever-Chef Paul Polman versprach daraufhin eine neue Strategie für seinen Konzern.

Unilever zahlt seine Dividenden vierteljährlich aus. Auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden aktuell 1,2804 Euro ausgeschüttet. Beim derzeitigen Aktienkurs von 46,44 Euro entspricht dies einer aktuellen Dividendenrendite von 2,76 Prozent. Unilever erhöhte die Dividende ab dem ersten Quartal 2016 um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf den aktuellen Betrag. Die Zahlen für das erste Quartal werden am 20. April 2017 veröffentlicht.

Zu Unilever zählen Marken wie Dove-Seife, Domestos, Knorr-Fertiggerichte, Magnum- und Langnese-Eis oder auch Lipton-Eistee.

Redaktion MyDividends.de

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