US-Regierung erwartet Einigung über Hilfspaket "in kommenden Wochen"

Reuters · Uhr

Berlin (Reuters) - Im Ringen mit den oppositionellen Demokraten um ein von vielen Wirtschaftsexperten empfohlenes neues Corona-Hilfspaket rechnet die US-Regierung nicht mit einer Einigung noch vor der Präsidentenwahl am 3. November.

"Wir sind zuversichtlich, dass wir in den kommenden Wochen etwas erreichen können", sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Alyssah Farah, am Dienstag dem Fernsehsender Fox News. Am Montag hatte die Präsidentin des Repräsentantenhauses, die Demokratin Nancy Pelosi, auf eine Einigung noch vor den Wahlen gedrungen.

Der US-Senat, in dem die Republikaner von Präsident Donald Trump die Mehrheit haben, sträuben sich bislang gegen ein neues Hilfspaket - trotz der steigenden Zahl von Neuinfektionen, die auch die Erholung von der Corona-Rezession im ersten Halbjahr bremsen könnte. Trump selbst hat zusätzlich Ausgaben über das von den Demokraten vorgeschlagene Maß hinaus ins Spiel gebracht. Beobachter gehen davon aus, dass die Republikaner sich deshalb gegen eine rasche Einigung noch vor dem Wahltermin sperren, um einem möglichen demokratischen Präsidenten Joe Biden damit den Start nicht zu vereinfachen.

Die Corona-Pandemie flammt derzeit in den Vereinigten Staaten wieder auf. 36 von 50 US-Bundesstaaten verzeichnen einer Reuters-Analyse zufolge mindestens zwei Wochen in Folge einen Anstieg der Neuinfektionen. Die Zahl der Todesfälle hat sich in sieben Bundesstaaten mehr als verdoppelt.

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