US-Staatsfonds kauft Tesla und verkauft weitere Aktien: Solltest du folgen?

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Tesla Supercharger Tesla-Aktie

Institutionelle Investoren ziehen für gewöhnlich immer ein großes Interesse auf sich. Das gleiche gilt derzeit für die Aktie von Tesla. Was ist also, wenn ein US-amerikanischer Staatsfonds Anteile von Tesla kauft? Ja, richtig: Dann hat das Potenzial für eine größere Schlagzeile.

Gesagt, getan: Ein US-amerikanischer Staatsfonds hat genau das jetzt getan. Allerdings auch spannende andere Handlungen und insbesondere Verkäufe getätigt. Schauen wir im Folgenden daher einmal, was Foolishe Investoren wissen müssen. Sowie, ob jetzt noch ein guter Zeitpunkt ist, um diesem Beispiel zu folgen.

Alaska kauft Tesla-Aktien!

Genauer gesagt handelte es sich hierbei um den Staatsfonds von Alaska. Alaska … ist das nicht die eisige Tundra? Falls du in diese Richtung denkst: Ja, damit hast du nicht unrecht. Allerdings ist Alaska auch noch mehr. Ein Staatsfonds mehr, der immerhin 8,8 Mrd. US-Dollar verwaltet: Keine Frage, damit besitzt dieser institutionelle Investor durchaus ein wenig Gewicht.

The Deparment of Revenue (das diesen Fonds verwaltet) hat demnach per Ende des vierten Quartals 124.654 weitere Tesla-Aktien besessen und den bisherigen Anteil damit noch einmal signifikant aufgestockt. Den genauen Zeitpunkt für diese Investition wissen wir natürlich nicht. Wenn wir allerdings von einem derzeitigen Kurs von ca. 826 US-Dollar ausgehen, so entspräche das einem Kaufvolumen in Höhe von ca. 102,9 Mio. US-Dollar. Definitiv keine kleine Transaktion, die der Fonds hier getätigt hat.

Allerdings ist das nicht die einzige Investition gewesen, die der Fonds eingegangen ist. So sind insbesondere Beteiligungen an Intel, Gilead Sciences und Qualcomm reduziert oder aufgelöst worden. Auch das ist gewiss spannend. Aber bleiben wir bei der Tesla-Aktie. Beziehungsweise der Frage, ob Foolishe Investoren diesem Beispiel noch folgen sollten.

Das Problem mit der Bewertung …

Grundsätzlich gilt: Per Ende des Jahres notierte die Tesla-Aktie jedenfalls noch auf einem Aktienkurs von 715 US-Dollar. Der Staatsfonds kann daher in jedem Fall auf eine kurzfristige positive Performance in Höhe von 15,5 % blicken. Damit hat sich die Investition in die Tesla-Aktie gewiss bereits gelohnt.

Das Problem ist und bleibt jedoch die fundamentale Bewertung der Tesla-Aktie. Womöglich sogar eine größere Übertreibung. Die derzeitige Marktkapitalisierung des US-amerikanischen Autobauers beläuft sich auf 783 Mrd. US-Dollar. Das ist definitiv nicht wenig. Und mehr, als jeder andere globale Autobauer auf die Börsenwaage bringt. Ja, teilweise sogar im Doppel- oder Dreifachpack.

Das zeigt: Ja, die Tesla-Aktie ist alles andere als preiswert bewertet. Möglicherweise sogar teuer. Oder maßlos überteuert. Je nachdem, welchen Standpunkt man vertreten möchte. Kurzfristig könnte die Übertreibung noch weitergehen, keine Frage. Allerdings könnte der Markt auch wieder ein klein wenig rationaler werden und die Risiken würdigen, die bei diesem Bewertungsmaß gewiss vorhanden sind.

Tesla-Aktie: Vorsicht könnte angebracht sein!

Die Tesla-Aktie macht weiterhin Schlagzeilen und dass Alaska auf die Aktie setzt, dürfte als positiver Indikator gewertet werden. Allerdings: Seit dem Kauf ist viel Zeit in Tesla-Performance vergangen und die Aktie konnte vermutlich signifikant zulegen. Beziehungsweise sie ist konsequent teurer geworden.

Ich will mich nicht festlegen, was die Tesla-Aktie kurzfristig angeht. Allerdings bleibe ich dabei: Aus einer Foolishen, unternehmensorientierten Perspektive sollte Vorsicht geboten sein.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Gilead Sciences, Qualcomm und Tesla und empfiehlt Intel.

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