Varta-Aktie: Neuer Liebling der Analysten – Kursziel im dreistelligen Bereich

onvista · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Seit dem Börsendebüt 2017 ist es für die Varta-Aktie grundsolide, aber nicht überschwänglich gelaufen. Seit Anfang diesen Jahres blüht das Papier des Batterieherstellers jedoch extrem auf und blickt auf einen fantastischen Anstieg zurück. Die optimistischen Geschäftserwartungen des Konzerns treiben den Rekordlauf der Aktien auch im September weiter an. So will der Konzern angesichts eines starken Nachfragewachstums die Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen-Batterien noch weiter ausbauen als erst vor wenigen Monaten angekündigt. Bis 2022 soll die Kapazität auf mehr als 150 Millionen Zellen jährlich wachsen.

Analysten sind begeistert von dem Titel

Das freut sowohl die Anleger, als auch die Analysten, die dem Kurs noch weiteres Potenzial zuschreiben. Die Privatbank Berenberg hat das Kursziel für Varta von 72,50 auf stolze 100 Euro angehoben und die Einstufung auf „Buy“ belassen. Analystin Charlotte Friedrichs sprach in einer am Montag vorliegenden Studie von einem sehr positiven Eindruck bezüglich der Wettbewerbsposition und des Wachstums. Aufgrund höherer Absatzschätzungen für den Lithium-Ionen-Bereich und optimistischerer Preiserwartungen stockte sie ihre Umsatzprognose für diese Produkte bis 2022 deutlich auf. Bei Mikrobatterien ist sie zudem optimistischer für die Profitabilität.

Die Commerzbank hat die Einstufung für Varta auf „Buy“ mit einem Kursziel von 110 Euro belassen. Seine positive Einschätzung des Batterieherstellers sei unterstrichen worden, schrieb Analyst Stephan Klepp. So sei klar geworden, dass sich die Lithium-Ionen-Konkurrenz in den vergangenen beiden Jahren nicht verstärkt habe, zudem seien im Jahresverlauf die Preise gestiegen. Als dritten Punkt nannte Klepp das starke Wachstum bei wiederaufladbaren Hörgerätebatterien, das die Profitabilität stütze.

Aktie bisher ein voller Erfolg für Anleger

Für Anleger ist die Aktie vor allem seit Anfang des Jahres ein Star im Portfolio. Year to Date steht ein Plus von 262 Prozent, für Erstzeichner, die die Aktien bis jetzt gehalten haben, gibt es sogar ein Plus von mehr als 400 Prozent.

Varta-Papiere konnten seit Anfang des Jahres 260 Prozent Plus machen

Das Unternehmen wurde 2017 von Montana Tech Components an die Börse gebracht, nachdem dieser Schritt das Jahr davor noch wegen eines zu geringen Investoreninteresses gescheitert war. Der zweite Versuch war dafür dann umso erfolgreicher. Das Papier war von Anfang an gefragt. Ausgehend von einem Emissionspreises von 17,50 Euro ging es zuerst langsam und seit Anfang 2019 dann steil nach oben. Wenn man die Einschätzung der Analysten teilt, ist ein dreistelliger Kurs das nächste Ziel. Wie immer gilt bei solch einem rasanten Anstieg jedoch auch Vorsicht, denn Rücksetzer werden bei so einem fast parabolischen Preisanstieg wahrscheinlicher. Auch ein KGV von 85 spricht eher für eine Überbewertung. Zudem hängt die Nachfrage von Lithium-Ionen-Batterien auch stark von den kommenden Entwicklungen im Handelsstreit ab und diese Variable ist bisher noch eine große Unbekannte.

(onvista/dpa-AFX)

Titelfoto: MircoV / Shutterstock.com

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