Vergiss die üblichen Verdächtigen: Beim Thema Wasserstoff fällt mir eher diese Energieaktie ein!

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Eine Angelegenheit, die nicht erst seit heute bei den Investoren hoch im Kurs steht, ist sicherlich unbestreitbar das Thema Wasserstoff. Hier schiebt sich die Brennstoffzelle immer weiter in den Vordergrund. Vor allem, weil immer eindeutiger klar wird, dass batteriebetriebene Fahrzeuge nicht der Weisheit letzter Schluss sind. Aber gestern wie heute gibt es hier natürlich viele verschiedene Firmen, die an dieser Entwicklung teilhaben wollen.

Wer vom Trend rund um Wasserstoff profitieren möchte, sollte sich meines Erachtens hier eventuell besser auf die starken und schon länger etablierten Konzerne konzentrieren. Denn solche findet man in Bezug auf mit Brennstoffzellen angetriebene Autos natürlich auch. Einen in meinen Augen sehr interessanten möchte ich heute einmal kurz vorstellen.

Fest engagiert in Sachen Wasserstoff

Für alle, die es nicht wussten. Ein echter Vorreiter in Sachen Wasserstoff kommt tatsächlich aus unserem Nachbarland Frankreich. Hierbei geht es um den Energiekonzern TotalEnergies, der in diesem Bereich bereits ganz vorne mitmischt. Das Unternehmen hat nämlich recht frühzeitig erkannt, dass sich der Energiemix im Mobilitätssektor nachhaltig verändern dürfte. In der Zukunft werden hier dann wohl elektrische Antriebe immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Doch es müssen nicht unbedingt batteriebetriebene Fahrzeuge sein, die dieses Segment in Zukunft dominieren werden. Denn sie weisen gleich zwei entscheidende Nachteile auf. Nämlich lange Ladezeiten und eine begrenzte Reichweite. Allerdings gibt es ja noch eine fortschrittliche Alternative. Und diese könnte sogar annähernd den Komfort der klassischen Mobilität bieten. Hier ist natürlich von Wasserstoff-Fahrzeugen mit Brennstoffzelle die Rede. Diese können in weniger als fünf Minuten betankt werden und mit 400 bis 600 Kilometern sollte auch die Reichweite völlig ausreichend sein.

Bereits im Jahr 2002 hat der Energieriese TotalEnergies in Deutschland seine erste Wasserstofftankstelle eröffnet. Und ich denke, man kann behaupten, dass das Unternehmen damit ganz klar eine Vorreiterrolle bei der Entwicklung der Infrastruktur in diesem Bereich einnimmt. Die Franzosen sind aber beispielsweise auch Mitglied von H2 MOBILITY Deutschland. Es handelt sich dabei um ein Joint Venture, dass sich für den Aufbau einer flächendeckenden Wasserstoff-Infrastruktur verantwortlich zeigt. Die H2-Stationen sollen insbesondere die Versorgung in den Ballungsräumen sowie entlang der Autobahnen und Fernstraßen sicherstellen.

Dieses Engagement zeugt davon, dass TotalEnergies offenbar große Chancen in der Wasserstofftechnologie sieht. Damit auch vermehrt Wasserstoff in den eigenen Raffinerien eingesetzt werden kann, hat der Mineralölkonzern bereits 2019 eine Kooperation mit dem Dresdner Start-up Sunfire geschlossen. Das war durchaus ein kluger Schachzug. Denn von Sunfire werden Hochtemperatur-Elektrolyseure und Brennstoffzellen entwickelt und produziert.

Ein Blick auf die Aktie

Meiner Meinung nach bewegt sich TotalEnergies mit seinem Engagement im Bereich Wasserstoff in einem äußerst zukunftsträchtigen Markt. Man kann hier aber noch etwas erkennen. Nämlich, dass er sich vermutlich auch aufgrund der EU-Klimaziele ein großes Stück unabhängiger vom Öl- und Gasgeschäft machen möchte.

Im Moment spiegelt die Aktie von TotalEnergies die guten Zukunftsaussichten des Konzerns noch nicht so richtig wider. Allerdings notiert sie mit 43,27 Euro (13.10.2021) aktuell 48 % höher als noch vor einem Jahr. Doch dies ist noch ein ganzes Stück von ihren Höchstständen aus dem Jahr 2007 entfernt. Damals lag der Kurs deutlich über 60 Euro. Bewertet werden die Papiere derzeit mit einem niedrigen KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 9 und bieten den Anlegern eine Dividendenrendite von 6,10 %.

Es sollte nur eine Frage der Zeit sein, bis die Marktteilnehmer das wahre Potenzial der TotalEnergies-Aktie entdecken werden. Und ich denke, auf dem jetzigen Niveau, könnte sie somit für alle Investoren, die am Wasserstoff-Boom teilhaben wollen, interessant erscheinen. Es könnte also genau jetzt der Zeitpunkt sein, sich einmal etwas genauer mit TotalEnergies zu beschäftigen.

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Andre Kulpa besitzt Aktien von Total. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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