Vergiss Dividenden-ETFs! Langfristig verdienst du hiermit mehr!

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Langfristige Geldanlage Wachstumsaktien Finanzielle Freiheit Growth Vermögen Ausschüttung 10.000 Euro

Der Vermögensaufbau via ETFs (Exchange Traded Funds) erfreut sich großer Beliebtheit. Die Gründe hierfür sind verständlich. Ohne über ein großes Fachwissen zu verfügen, kann man mit verhältnismäßig kleinen Beträgen in einen gut diversifizierten Index investieren. Über eine längere Zeit betrachtet liegen somit die Chancen hoch, eine attraktive Rendite zu erzielen. In Kombination mit geringen Kosten daher eine attraktive Möglichkeit für Kleinanleger.

Die schwierigste Komponente dieser Form der Geldanlage besteht jedoch in der Auswahl des richtigen ETFs. Getrieben vom Wunsch nach regelmäßig hohen Dividendenausschüttungen investieren viele Anleger auch in sogenannte Dividenden-ETFs. Der Wunsch, möglichst schnell ein passives Einkommen zu erwirtschaften, ist meiner Meinung durchaus verständlich und auch richtig. Jedoch könnte dich die Investition in einen Dividenden-ETF einen Schritt von diesem Ziel entfernen. Paradox? Mitnichten.

Vorteile von Dividenden-ETFs

Die Vorteile von Dividenden-ETFs im Vergleich zum Bankkonto liegen klar auf der Hand. Denn von einer Dividendenrendite von bis zu 5 % p. a. können Sparer nur träumen. Darüber hinaus ist man als ETF-Anleger natürlich auch am möglichen Kursgewinn der zugrunde liegenden Unternehmen beteiligt. Dies ist jedoch ein zweischneidiges Schwert, da die Kurse gleichwohl auch fallen könnten.

Durch die Anlage in einen Dividenden-ETF kann man daher langfristig ein passives Einkommen in Form von Dividendenausschüttungen erzielen. Und das Beste daran ist, dass man dafür keinen Finger rühren muss.

Nachteile von Dividenden-ETFs

Meiner Meinung nach war es das jedoch schon mit den Vorteilen von Dividenden-ETFs. Denn als Anleger sollte man stets kritisch sein und sich die Frage stellen, wodurch derart hohe Dividendenrenditen zustande kommen.

Das liegt vor allem daran, dass die Fondsgesellschaften meist nur jene Unternehmen im Portfolio halten, die über eine hohe Dividendenrendite verfügen. Und wie Foolishe Anleger wissen, kann eine hohe Dividendenrendite ein Warnsignal sein. Denn diese Unternehmen haben in der Regel begrenzte Wachstumsperspektiven und somit in der Zukunft kaum eine Möglichkeit, die Dividende nachhaltig zu steigern. Meist handelt es sich um arrivierte Unternehmen aus ähnlichen Branchen wie zum Beispiel dem Finanzdienstleistungsbereich, der Erdöl- oder Tabakindustrie.

Versteht mich nicht falsch, natürlich werden Produkte und Dienstleistungen aus diesen Sektoren auch in Zukunft nachgefragt. Das große Wachstum ist jedoch vorbei. Das bedeutet, dass man als Anleger froh sein muss, wenn die Dividendenrendite auf einem konstanten Niveau bleibt und nicht sinkt.

Durch die Investition in ähnlich gelagerte Branchen wird zudem ein Vorteil der erhöhten Risikostreuung von ETFs ausgehebelt. Denn fokussiert sich der ETF hauptsächlich auf Unternehmen aus dem Finanzdienstleistungssektor und der Erdölindustrie, um eine hohe Dividendenrendite zu erzielen, kann man meiner Meinung nach nicht mehr von einer Risikostreuung sprechen. Somit könnten zum Beispiel Schwankungen der Erdölpreise bereits eine massive Auswirkung auf dein Portfolio haben.

Die Alternative mit einer langfristig besseren Rendite

Die letzten zehn Jahre haben gezeigt, dass es deutlich bessere Alternativen gibt, die auch langfristig zu einer höheren Dividendenrendite führen könnten. Eine Möglichkeit besteht darin, in einen breit gestreuten ETF mit einer derzeit durchschnittlichen Dividendenrendite zu investieren. Hierfür eignet sich zum Beispiel der iShares MSCI World UCITS ETF.

Wenngleich die Dividendenrendite bei diesem ETF derzeit lediglich 1,35 % beträgt, kann man davon ausgehen, dass diese in 10 bis 20 Jahren deutlich höher ist als heute (Stand: 17.09.2020). Des Weiteren seid ihr mit einem Investment in diesen ETF auch an Wachstumsunternehmen wie Amazon oder Apple beteiligt, die langfristig zu viel höheren Kurssteigerungen führen könnten als ein ETF, der mit klassischen Dividendenaktien gefüllt ist.

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Michael besitzt keine der erwähnten Aktien. John Mackey, CEO von Amazon-Tochter Whole Foods Market, sitzt im Board of Directors von The Motley Fool. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Amazon und Apple und empfiehlt die folgenden Optionen: Short January 2022 $1940 Call auf Amazon und Long January 2022 $1920 Call auf Amazon.

Motley Fool Deutschland 2020

Foto: Getty Images

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