Vorbörse: Dax im Plus erwartet, Euro legt leicht zu und Ölpreise ziehen deutlich an

onvista · Uhr

DEUTSCHLAND: – GEWINNE ERWARTET – Der Dax wird zum Start in die von Notenbank-Entscheidungen bestimmten Woche höher erwartet. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex knapp zwei Stunden vor dem Xetra-Beginn am Montag mit plus 0,43 Prozent auf 15 690 Punkte. Anleger warten in dieser Woche auf neue geldpolitische Signale von Notenbanken, etwa der US-amerikanischen Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB). Zumindest die Fed dürfte auf die hohe Inflation reagieren und ihre Geldpolitik rascher straffen als bisher signalisiert, vermuten Marktbeobachter. Die Kursentwicklung in New York hatte dies zuletzt allerdings nicht gebremst, vor allem Technologiewerte waren bei Anlegern wieder beliebt. Der Dax hatte in der vergangenen Woche um knapp drei Prozent zugelegt. Im steigenden Markt hätten aber recht schnell Gewinnmitnahmen eingesetzt, konstatierte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Gerade zum Jahresende hin dürften die Gewinnmitnahmen nicht weniger werden, so Altmann.

USA: – GEWINNE – An den US-Börsen hat es zum Ausklang einer starken Woche am Freitag nochmals Gewinne gegeben. Der Dow Jones Industrial baute sein Plus vor allem im Späthandel auf 0,60 Prozent aus. Mit 35 970,99 Punkten schloss der Leitindex nahe am Tageshoch. Fast hätte er erstmals seit Mitte November wieder die Marke von 36 000 Punkten erreicht. Das Wochenplus beträgt vier Prozent.

ASIEN: – ÜBERWIEGEND GEWINNE – Die Börsen Asiens haben am Montag überwiegend zugelegt. Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland umfasst, stieg zuletzt um 0,9 Prozent, der Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungszone Hongkong legte um 0,5 Prozent zu. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,7 Prozent im Plus. Moderate Verluste verzeichneten die Börsen in Südkorea und Taiwan.

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

RENTEN:

Bund-Future 174,04 +0,04%

DEVISEN: – EURO LEGT LEICHT ZU – Der Euro hat zu Beginn einer ereignisreichen Woche an der Marke von 1,13 US-Dollar notiert. Am Montagmorgen kostete die Gemeinschaftswährung 1,1295 Dollar und damit etwas weniger als am späten Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagnachmittag auf 1,1273 Dollar festgesetzt.

Die neue Woche steht im Zeichen der Geldpolitik. Es werden zahlreiche Entscheidungen von Zentralbanken erwartet. Viel Aufmerksamkeit ziehen die Notenbanken der großen Volkswirtschaften USA, Eurozone, Großbritannien und Japan auf sich. Es wird damit gerechnet, dass die US-Notenbank Fed auf die hohe Inflation reagiert und den Ausstieg aus ihrer extrem lockeren Ausrichtung beschleunigt. Die EZB entscheidet über den Fortgang ihres Corona-Krisenprogramms.

Euro/USD 1,1292 -0,22%

USD/Yen 113,51 0,08%

Euro/Yen 128,18 -0,14%

ROHÖL: – ANSTIEG – Die Ölpreise sind zu Wochenbeginn spürbar gestiegen. Händler nannten die überwiegend gute Börsenstimmung in Asien als Grund. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 76,18 US-Dollar. Das waren 1,03 Dollar mehr als am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,10 Dollar auf 72,77 Dollar.

Die Ölpreise haben sich zuletzt etwas von ihren deutlichen Abschlägen von Ende November erholt. Ausschlaggebend für die Erholung waren positiv aufgenommene Nachrichten zur neuentdeckten Corona-Variante Omikron. Nach Bekanntwerden der als besonders ansteckend geltenden Variante waren die Ölpreise aus Sorge vor starken Corona-Beschränkungen deutlich unter Druck geraten.

Anleger am Ölmarkt dürften in dieser Woche auch die zahlreichen Entscheidungen von Notenbanken im Blick haben. Viel Aufmerksamkeit ziehen die Notenbanken der großen Volkswirtschaften USA, Eurozone, Großbritannien und Japan auf sich. Es wird damit gerechnet, dass die US-Notenbank Fed auf die hohe Inflation reagiert und den Ausstieg aus ihrer extrem lockeren Ausrichtung beschleunigt. Die EZB entscheidet über den Fortgang ihres Corona-Krisenprogramms.

Brent 76,16 +1,01 USD

WTI 72,78 +1,11 USD

UMSTUFUNGEN VON AKTIEN

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR 1&1 AUF 30 (32) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BARCLAYS SENKT ZIEL FÜR UNITED INTERNET AUF 42 (45) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– BERENBERG STARTET SCOUT24 MIT ‚BUY‘ – ZIEL 70 EUR

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR AROUNDTOWN AUF 7,20 (7,60) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR DAIMLER AUF 101 (114) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR GRAND CITY PROPERTIES AUF 25,40 (27,30) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR LEG IMMOBILIEN AUF 158,80 (161,60) EUR – ‚BUY‘

– GOLDMAN SENKT ZIEL FÜR VONOVIA AUF 69 (72,10) EUR – ‚CONVICTION BUY LIST‘

– GOLDMAN STARTET DAIMLER TRUCK MIT ‚BUY‘ – ZIEL 40 EUR

– JEFFERIES HEBT ZIEL FÜR FREENET AUF 26,10 (24,50) EUR – ‚BUY‘

– JEFFERIES STARTET VITESCO MIT ‚BUY‘ – ZIEL 88 EUR

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR DAIMLER AUF 90 (98) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SALZGITTER AUF 32 (34) EUR – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN STARTET DAIMLER TRUCK MIT ‚OVERWEIGHT‘ – ZIEL 48 EUR

– SOCGEN SENKT ZIEL FÜR TRATON AUF 24 (25) EUR – ‚HOLD‘

– JPMORGAN HEBT COCA-COLA AUF ‚OVERWEIGHT‘ (NEUTRAL) – ZIEL 63 (59) USD

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR APPLE AUF 210 (180) USD – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ACERINOX AUF 20 (18,25) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR ING AUF 15 (14,80) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR OUTOKUMPU OYJ AUF 10 (9) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR VOESTALPINE AUF 42 (41) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR ARCELORMITTAL AUF 47 (49) EUR – ‚OVERWEIGHT‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR RIO TINTO AUF 4900 (4950) PENCE – ‚NEUTRAL‘

– JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SSAB-A AUF 57 (58) SEK – ‚OVERWEIGHT‘

– MORGAN STANLEY SENKT SOLVAY AUF ‚EQUAL-WEIGHT‘ (OVERWEIGHT) – ZIEL 111 (129)EUR

TAGESVORSCHAU / KONJUNKTURPROGNOSEN

TERMINE UNTERNEHMEN

07:00 DEU: Fraport, Verkehrszahlen 11/21

15:00 DEU: Rational, Capital Markets Day

TERMINE KONJUNKTUR

00:50 JPN: Tankan Q4/21 00:50 JPN: Kernrate Maschinenaufträge 10/20

08:00 DEU: Großhandelspreise 11/21

08:00 DEU: Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte 10/21

10:00 ITA: Arbeitslosenquote Q3/21

SONSTIGE TERMINE

14:00 DEU: Online-Veranstaltung des Forschungsinstituts GIGA zu „The Long Game: Wie China mit Indien verhandelt“, Hamburg

15:30 DEU/USA: U.S. Supreme Court gibt voraussichtlich bekannt, ob es die Beschwerde von Bayer im Glyphosat-Rechtsstreit zur Verhandlung annimmt

BEL: Tagung der EU-Außenminister, Brüssel FRA/EUR: Frankreichs Präsident Macron zu Besuch in Ungarn – Treffen mit Visegrad-Gruppe

KONJUNKTURPROGNOSEN FÜR DIE EUROZONE, UK UND DIE USA

Prognose Vorwert

EUROZONE

— keine entscheidenden Daten erwartet —

GROSSBRITANNIEN

— keine entscheidenden Daten erwartet —

USA

— keine entscheidenden Daten erwartet —

Redaktion onvista / dpa-AFX

Foto: Curioso / shutterstock.com

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